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40 Prozent des Energieverbrauchs fällt auf Gebäude

Kyoto-Protokoll: 11.000 Arbeitskräfte zusätzlich und 5,1 Mrd. Euro Investitionen

Wien - Rund 40 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs entfallen auf den Wärmeverbrauch in Gebäuden. Vor dem Hintergrund der Formulierung einer neuen Klimastrategie für Österreich rückt die thermische Wohnhaussanierung in das zentrale Interesse der Wohnungspolitik. Das größte Einsparungspotenzial liegt im mittleren Gebäudebestand, der in den Jahren 1945 bis 1980 errichtet wurde, berichtet das österreichische Institut für Wirtschaftsforschung WIFO http://www.wifo.ac.at im Rahmen einer aktuellen Studie.

"Insgesamt betrifft das 1,48 Mio. Wohnungen, davon 743.000 in Ein- und Zweifamilienhäusern. Durch Maßnahmen zur thermischen Sanierung könne der spezifische Energieverbrauch je Quadratmeter in diesem Gebäudebestand um etwa die Hälfte reduziert werden", so Margarete Czerny, Studienautorin zu pressetext.austria. Die Strategie der österreichischen Bundesregierung sieht eine Steigerung der jährlichen thermischen Sanierungsrate von derzeit etwa 0,5 Prozent auf zwei Prozent vor. Dadurch würde bis zum Jahr 2010 rund ein Viertel dieses Bestands an Wohnungen thermisch saniert sein. Das bedeutet eine Verringerung der CO2 -Emissionen um durchschnittlich 0,8 Mio. Tonnen pro Jahr. "Zur Umsetzung dieses Ziels ist ein jährliches Investitionsvolumen von rund 530 Mio. Euro erforderlich".

Die gesamtwirtschaftlichen Effekte eines solchen Investitionsimpulses wurden vom WIFO ermittelt: zusätzlich können11.000 Arbeitskräfte jährlich beschäftigt werden. Dadurch würde das Bruttoinlandsprodukt um 0,4 Prozent, der Produktionswert der Bauwirtschaft um 1,4 Prozent steigen. Um das Kyoto-Ziel im Bereich Wohnbau zu erreichen, das bedeutet eine Verringerung der CO2 -Emissionen um 13 Prozent im Zeitraum von 2008 bis 2012, ist in Österreich insgesamt ein Volumen von 5,1 Mrd. Euro erforderlich. "Um dieses Investitionsvolumen zu realisieren, ist ein Umdenkprozess im Sinne einer Steigerung der Bereitschaft zu Sanierungsinvestitionen erforderlich", so die Studie.

Da in Österreich die Bausparkassen als Kreditgeber im privaten Ein- und Zweifamilienhausbau eine bedeutende Rolle spielen, können diese auch einen wesentlichen Beitrag zur Informationsvermittlung und zur Schwerpunktsetzung auf thermischer Wohnhaussanierung leisten. Eine verstärkte und gezielte Finanzierungsoffensive sowie das öffentliche Engagement, vermehrt Mittel der Wohnbauförderung in die thermische Sanierung zu lenken, würde die Erreichung des Kyoto-Ziels im Bereich der Wohnungswirtschaft unterstützen.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 23.5.2002
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