New York - Preisagenten versprechen dem
Käufer, unter tausenden Webseiten diejenigen zu finden, die zu einem
gesuchten Produkt den billigsten Preis anbieten. Bisher schienen die
virtuellen Geschöpfe aus Programmiercode die bitgewordene Unfehlbarkeit beim
Preisvergleich im Internet zu sein. Doch nach einem Test von PC World hat
ihr Nimbus einen Dämpfer erlitten: Preisagenten ermitteln zwar die Preise,
häufig jedoch die falschen. Dabei ist gerade die Möglichkeit,
Preisrecherchen im Internet vornehmen zu können, für Online-Shopper ganz
besonders wichtig, wie neue Studien zum Internetshopping zeigen.
http://www.idg.net/go.cgi?id=201958
Die Softwareagenten, die bei Amazon ebenso zu finden sind wie bei AltaVista
oder Excite und sich vor allem in den USA großer Beliebtheit erfreuen, sind
kinderleicht zu bedienen: Man sucht eine Kamera, beispielsweise eine Olympus
D620L? Einfach Begriff bei MySimon & Co eingeben, Enter drücken und ablesen,
wo es die Kamera am günstigsten gibt. http://www.mysimon.com Dies machten
auch die Tester von PC World bei Shopping.com , dem Preisagenten von
AltaVista – und fanden einen Shop, der preiswerter war als 37 weitere.
http://www.shopping.com Nur – statt der angegebenen 836 Dollar, die der
Softwareagent ermittelte, kostete die Kamera im Shop 900 Dollar. Auch bei
anderen Schnäppchen griff der Preisschnüffler daneben.
Andere Softwareagenten brachten dem ratsuchenden Shopper ebenfalls falsche
Preise auf den Monitor. WebMarket von Go2net http://www.webmarket.com fand
beim Shop eCost ein Zip-Drive für 535 Dollar, das in Wirklichkeit nur 472
Dollar kostete. PriceWatch gab einen Videorecorder um 12 Dollar zu niedrig
an. http://www.pricewatch.com Schuld an dem Preis-Wirrwarr ist die
dynamische Preisentwicklung bei den Shops und eine verringerte Suchfrequenz
bei den Preisagenten. Sie durchstöbern nicht mehr laufend die Datenbanken
der Shops, um deren Server zu schonen , sondern durchforsten die Preislisten
der Anbieter in größeren zeitlichen Abständen. Dadurch jedoch sind die
Softwareagenten nicht mehr auf dem aktuellen Stand. (firstsurf) Siehe auch
die pte-Meldung "Die Revanche der Software-Bots"
http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=991227004