Hamburg - Die neuen Internet-Terminals sind
formschön und funktional. Gleichzeitig sollen die futuristischen Schirme
neue Kunden ins Netz locken, und zwar in öffentlichen Einrichtungen, Banken,
Bibliotheken oder Fast-Food-Ketten. 400 solcher Internet-Terminals hat die
Hamburger Onlineagentur com.unit bereits in Deutschland und der Schweiz
verkauft. Der Vorteil dieser Computer ist das Design.
Die Geräte sehen nicht wie herkömmliche Rechner aus und bauen damit
schneller Berührungsängste ab. Um Abstürze des Systems zu vermeiden, hat die
Hamburger Firma ihre Terminals mit dem Betriebssystem Linux ausgerüstet.
http://www.comunit.de
Die Fast-Food-Kette Kochlöffel sprang schon vor vier Jahren auf den Zug auf
und rüstete vier der 110 Filialen mit Internetterminals aus, über die die
Kunden chatten, E-Mails versenden oder durchs Internet surfen können. Dass
sich die Investition gelohnt hat, zeigen die laufend steigenden
Zugriffszahlen auf die Homepage der Kette.
Auch die Friendlyway AG in München vertreibt geschwungene, silbrigglänzende
Terminals, die aussehen wie aus einem Star-Trek-Film. Zu ihrer
Produktpalette gehören Touchscreens sowie Computer mit Sprach- und
Handschrifterkennung. Zielgruppe sind vor allem Handelsunternehmen, die die
Terminals als elektronische Verkaufshäuser und virtuelle Filialen nutzen
wollen. Die jeweiligen Produkte können am Bildschirm angesehen und sofort
bestellt werden. Bezahlt wird wie beim Online-Shopping per EC- oder
Kreditkarte. http://www.friendlyway.de
Mit den sogenannten ‘Tele-Kiosken’ will auch die Deutsche Telekom Kasse
machen. 1000 Terminals zum Internet-Surfen für jedermann schmücken demnächst
Flughäfen, Bahnhöfe und Einkaufszentren. Der Service ist reichhaltig und
kann sich sehen lassen: es kann telefoniert, gefaxt, geschattet, gemailt und
per Video konferiert werden.
Die Preise dürften die Vorfreude allerdings gewaltig trüben. Pro Minute
verlangt die Telekom umgerechnet 1,50 Schilling. Wer zur Telefonkarte
greift, berappt die herkömmlichen Gebühren. Teuer wird es für diejenigen,
die zur Kreditkarte greifen. Fast zwei Schilling (25 Pfennig) werden pro
Einheit abgebucht. Damit ist der Zahlenpoker noch nicht zu Ende. Pro
Telefonat kommt eine Grundgebühr von 21 Schilling (3 DM) hinzu. Der Kunde
kann nur hoffen, dass sich genügend Sponsoren finden. Dann wird’s günstiger.
(innovation-aktuell)
Internet in der Telefonzelle
http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=990827021 27. August 99
Schweizer Softwareanbieter Fantastic geht die Börse
http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=990804020 4. August 99
Multimedia-Kiosk statt Telefonzelle
http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=990702020 2. Juli 99