Vor nur wenigen Jahren haben Mathematiker den Beweis angestellt, dass übliche Telefonkabel nicht mehr als 5 Kilobytes pro Sekunde verkraften. Für herkömmliche Telefonanschlüsse mit Modem gilt das nach wie vor.
Erst höhere Spannungen und gepulste Signale ermöglichen schnellere Datenübertragung. Mit 7 (theoretisch: 8) Kilobytes pro Sekunde war ISDN der erste Schritt in diese Richtung.
ADSL holt wirklich das Maximum aus einer Telefonleitung: Noch höhere Spannung und spezielle Verfahren ermöglichen bis zu 1 Megabyte pro Sekunde, allerdings mit großen Einschränkungen: Je länger die Leitung, desto langsamer die Übertragung. Bereits nach wenigen hundert Metern sinkt die Kapazität unter ein Zehntel. Und: Die Qualität der Leitungen muss dafür sehr gut sein. In der Praxis liegt das Limit eher bei 40 Kilobytes pro Sekunde - der achtfachen Modemgeschwindigkeit.
Wesentlich einfacher geht's über Funk: Die WaveLAN Technologie bietet längst viel höhere Geschwindigkeiten. 500 Kilobytes und mehr lassen sich hier pro Sekunde übertragen - Bandbreiten, die viele Server im Internet noch gar nicht liefern können. Daher hat netpark für seine speednet Kunden erst 1 Megabit freigeschaltet, das entspricht bis zu 128 Kilobytes pro Sekunde.
Inzwischen arbeiten die Techniker von netpark bereits an der nächsten Innovation: Die 5 GHz Technologie ermöglicht Übertragungsraten von bis zu 40 Megabytes pro Sekunde. Sobald der Gesetzgeber diese Frequenzen auch in Österreich erlaubt, wird netpark sie einsetzen.
Die Funktechnologie steht erst am Anfang, während Telefonkabel zunehmend ausgereizt sind.