Wien - Die breit angelegte
Informationsinitiative "Messen Sie Ihrem Bauchumfang mehr Bedeutung bei!"
des Lipidforum austriacum, unterstützt von Pfizer, rückt den
ÖsterreicherInnen nun "zu Leibe". Galten bisher Körpergewicht bzw. Body
Mass Index (BMI) als wichtige Indikatoren für das persönliche Risiko, so
zeigen neueste wissenschaftliche Studien, dass der Bauchumfang
diesbezüglich wesentlich aussagekräftiger ist. Ein Bauchumfang von
maximal 100 cm bei Männern und 90 cm bei Frauen sollte nicht
überschritten werden. Patientenbroschüren, Maßbänder und Aufsteller in
den Arztpraxen fordern die ÖsterreicherInnen auf, ihren Bauchumfang zu
messen.
Als Auftakt für die österreichweite Aktion erhalten Haushalte in
statistisch ausgewählten Regionen ein Verteilersäckchen mit einer
Patientenbroschüre und einem Maßband. Die Broschüre informiert die
Familien über den Zusammenhang von "Bauchumfang und
Herz-Kreislauf-Risiko", richtiger Bauchumfangmessung und gibt wertvolle
Ernährungstipps. Das eingelegte Maßband ermöglicht sofort ein erstes
Messen. "Der Vorteil des Risikofaktors Bauchumfang liegt auf der Hand: er
kann mit Hilfe eines Maßbandes auf einfachste Art bestimmt werden,"
Parallel werden die praktischen Ärzte und Internisten einen
Ordinationsaufsteller, der mit diesen Patientenbroschüren und Maßbändern
gefüllt ist, versorgt - d.h. die Patienten erhalten diese Informationen
auch bei ihrem Hausarzt. Folgende Zielwerte werden empfohlen:
Maximaler "gesunder" Bauchumfang:
Frauen < 90 cm Männer < 100 cm
Die Patienten sollen um ihr "persönliches" Risiko Bescheid wissen und
daher regelmäßig ,Bauchmaß' nehmen. Die Ergebnisse der Bauchumfangmessung
können die Patienten in eine Messtabelle in der Broschüre eintragen und
so den Verlauf der Bauchreduktion beobachten. Bei Überschreitung dieser
Grenzwerte werden die Patienten aufgefordert, mit ihrem Arzt zu sprechen.
Maßband statt Waage
Die Zielwerte, < 100 cm bei Männern und < 90 cm bei Frauen, wurden vom
Lipidforum austriacum bewusst großzügig gewählt und stellen eine absolute
Schmerzgrenze dar.
"Ein zu großer Bauchumfang birgt die Gefahr erhöhter Cholesterinwerte und
damit ein erhöhtes Risiko, eine Gefäßerkrankung zu entwickeln, mit sich,"
unterstreicht Prof. Helmut Sinzinger, Präsident des Lipidforum
austriacum, diese Aktion. "Und - eine Reduktion des Bauchumfanges um 1cm
reduziert das Risiko, Gefäßerkrankungen zu entwickeln, um 3%!"