Nürnberg - Mit einem eigenen Linux Office
Desktop will der deutsche Linux-Distributor SuSE Behörden und Unternehmen
den Umstieg auf Linux erleichtern. Auf der Linux World Conference & Expo
in Frankfurt hat das Software-Unternehmen dazu eine mehrstufige
Produktoffensive angekündigt. Als erstes soll der SuSE Linux Office
Desktop ab Januar 2003 KMU die Verwendung von Windows-Dateien und
Microsoft Office auf Linux-Desktops ermöglichen. Eine Version für
Großunternehmen soll noch innerhalb des ersten Quartals 2003 folgen.
http://www.suse.de/de/company/press/press_releases/archive02/office_desktop.html
Der SuSE Linux Office Desktop wendet sich vor allem an Benutzer ohne
Linux-Erfahrung. Das Paket kombiniert SuSE Linux 8.1 mit dem
Partitions-Tool Arconis OS Selector und dem Codeweavers CrossOver Office
1.2 für den Einsatz von Microsoft Office-Anwendungen wie Word, Excel oder
Power Point. Auch IBM Lotus Notes kann nach Angaben von SuSE so erstmals
von einem Linux-Client aus verwendet werden. Ergänzt wird das Angebot
durch StarOffice 6.0. An Benutzeroberflächen stehen sowohl KDE 3.0.3 wie
auch GNOME 2.0 zur Auswahl. Das Softwarepaket soll für 129 Euro auf den
Markt kommen.
"Jetzt ist die Zeit reif, die gesammelten Erfahrungen in Form von
zielgruppengerechten Desktop-Produkten auf den Markt zu bringen",
erklärte Petra Heinrich, Vice President Qualified User von SuSE dazu.
Nach Ansicht von SuSE lassen steigender Kostendruck und der Wunsch nach
größerer Herstellerunabhängigkeit Unternehmen verstärkt nach Alternativen
für Desktops suchen.