Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
Österreich auf dem Weg in die Nachhaltige Informationsgesellschaft

Expertensymposium des Ökologie-Instituts über Ressourcenverbrauch

Wien - Das Österreichische Ökologie-Institut http://www.ecology.at veranstaltet am 13. November in der Ovalhalle des Museumsquartiers ein Expertensymposium zum Thema "Österreich auf dem Weg in die Nachhaltige Informationsgesellschaft". Das Projekt unter dem Namen SISA 2002 http://www.sisa.at beschäftigt sich mit der Zielsetzung der nachhaltigen Entwicklung der neuen Technologien. Das Projekt SISA 2002 wird vom Umweltministerium und der Telekom Austria unterstützt.

"Information, Kommunikation und Wissen haben in den letzten beiden Jahrzehnten rasant an Bedeutung gewonnen und in den westlichen Industrieländern einen tiefgreifenden sozioökonomischen Wandel ausgelöst", so Petra Oswald, Projektleiterin. Angetrieben von den Möglichkeiten neuer Informations- und Kommunikationstechnologien (IKTs) entwickelt sich die Gesellschaft zu einer Informationsgesellschaft, in der Satelliten, Glasfaserkabel und mobiler Datenfunk mit all seinen elektronischen Endgeräten zum "zentralen Nervensystem" werden. "Die technologische Entwicklung setzt aber immer auch gesellschaftliche Entwicklungen in Gang. Die Informationsgesellschaft verändert die bisherigen Raum-, Zeit- und Informationsstrukturen, das gesellschaftliche Zusammenleben und den Ressourcenverbrauch", meint Oswald gegenüber pte. Das dadurch entstehende Spannungsfeld zwischen der "Information Society" und der "Sustainable Society" werde jedoch noch sehr wenig zum Thema gemacht. "Vielmehr werden IKT in weiten Kreisen von Politik und Wirtschaft sehr einseitig als "saubere" Zukunftstechnologien dargestellt", erklärt Oswald. Der durch die Digitalisierung ausgelöste Strukturwandel, die dadurch auftretenden Folgen für die Umwelt und soziale Ungleichheiten zeige ein ambivalenteres Bild der Informationsgesellschaft. "Wer über Wissen verfügt, ist zunehmend im Vorteil gegenüber jenen, die über die materiellen Ressourcen verfügen. Der quartäre Sektor, die Wissensproduktion, wird zum Wachstumsmotor, Güterproduktion wird zunehmend ausgelagert", beschreibt Oswald die Situation.

Ein Problembereich stelle aber weiterhin der höhere Ressourcenverbrauch trotz der sparsamen Technologien dar. "Computer und mobile Telekommunikation haben bis jetzt keine Einsparung im Verbrauch der Ressourcen bewirkt. Effizienzgewinne werden überkompensiert, indem mehr konsumiert wird", so Oswald. Damit die Herausforderungen von heute zu Chancen von morgen werden, muss die Informationsgesellschaft ökologisch verträglich und sozial gerecht gestaltet werden. Sie müsse zu einer nachhaltigen Informationsgesellschaft werden, meint die Projektleiterin.

Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik, dem Sozialbereich sowie Wissenschaft und Forschung werden Probleme und Chancen auf dem Weg in die Informationsgesellschaft diskutieren. "Die Digitalisierung unseres Alltags hat bis jetzt zu keinem umweltschonenderen Lebensstil beigetragen. Die Informationstechnologien hätten aber das Potenzial dafür", zeigt sich Oswald überzeugt.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 5.12.2002
Der Artikel wurde 250 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147