St. Pölten - 19 Städte, Gemeinden und
Regionen sind heute, Donnerstag, mit dem Climate Star 2002 für ihre
vorbildlichen Klimaschutzaktivitäten geehrt worden. Insgesamt sind 141
Bewerbungen aus 13 europäischen Ländern für die erste europäische
Auszeichnung für kommunale Klimaschutzaktivitäten bei der europäischen
Geschäftsstelle des Klima-Bündnis http://www.klimabuendnis.at
eingegangen. Die Siegerprojekte wurden anhand der Kriterien Wirksamkeit,
Innovationsgrad, Übertragbarkeit und Verringerung der
Treibhausgas-Emissionen ausgewählt. Die ausgezeichneten Städte und
Gemeinden werden in einer Dokumentation und auf der
Klima-Bündnis-Homepage europaweit der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Climate Star in der Kategorie über 100.000 Einwohner ging an folgende
Städte: Barcelona (E), Graz (A), Hannover (D), Heidelberg (D), Linköping
(S), Modena (I), Saloniki (GR) sowie die dänischen Dogma 2000 Städte
(Albertslund, Ballerup, Fredericia, Herning,Kopenhagen). Diese Städte
wollen sich in allen Bereichen der Umweltpolitik umfassende
Verpflichtungen auferlegen.
In der Kategorie bis 100.000 Einwohner gingen die Auszeichnungen an
Kristianstad (S), Landbezirk Rybnik (P), Landkreis Herrenberg (D),
Norderstedt (D), Ostfildern (D). Climate Stars in der Kategorie der
Gemeinden bis 10.000 Einwohner erhielten die österreichischen Gemeinden
Langenegg, Kirchberg an der Pielach, Bad Hofgastein/Werfenweng und
Zwischenwasser, die slowenische Gemeinde Gornji Grad und die deutsche
Gemeinde Greussenheim.
Insgesamt sind mehr als 1.000 Mitgliedskommunen im Klima-Bündnis
vertreten. "Mit dem Climate Star will das Klima-Bündnis die Qualität des
kommunalen Klimaschutz sichern und zu verstärktem Engagement aufrufen",
erklärte Gotelind Alber, Geschäftsführerin der Europäischen
Geschäftsstelle des Klima-Bündnis im Rahmen der Preisverleihung im
Festspielhaus in St. Pölten. Der niederösterreichische Landesrat Wolfgang
Sobotka fügte hinzu: "Klimaschutz funktioniert nur, wenn Menschen in den
Städten und Dörfern mit anpacken, wenn sie mit Engagement individuelle
Wege für ihre Gemeinde suchen, die Umwelt zu entlasten, wenn sie sich
mutig für große Projekte engagieren und neue Ideen entwickeln."