Wien - Österreich zählt in der EU und
weltweit zu den Top-Ten in der Solartechnik. Jährlich setzt die heimische
Solarwirtschaft 120 Mio. Euro pro Jahr um. Der Marktanteil Österreichs am
EU-Solaranlagenmarkt in den vergangenen drei Jahren betrug im Schnitt 25
Prozent pro Jahr. Im Vorjahr wurden bereits 60 Prozent der
österreichischen Kollektorproduktion exportiert. Sonnenkollektoren sind
damit in den letzten Jahren zu einem österreichischen Exportschlager
geworden, berichtet der Verband Austria Solar http://www.austriasolar.at
kürzlich.
Allein im Jahr 2000 lag Österreich mit 153.605 Quadratmetern neu
installierter Solaranlagen in der EU an dritter Stelle hinter
Griechenland (170.188) und Deutschland (618.095). Weltweit haben heute
nur Israel und Griechenland mehr Solaranlagen pro Kopf installiert als
Österreich (224 Quadratmeter pro 1.000 Einwohner). "Die Solarwirtschaft
ist in Österreich im letzten Jahrzehnt von einer wirtschaftlichen
Randgröße zu einem dynamisch wachsenden Wirtschaftszweig geworden. In
über 150.000 Haushalten in Österreich sind heute Solaranlagen
installiert", so Roger Hackstock, Geschäftsführer vom Verband Austria
Solar zu pressetext.austria. Bereits jedes achte Einfamilienhaus in
Österreich besitze eine Solaranlage. Jedes Jahr kommen rund 13.000 neue
Anlagen hinzu. Insgesamt werden mit Solaranlagen rund 120 Mio. Euro pro
Jahr umgesetzt, etwa 25 bis 30 Mio. Euro davon im Installationsgewerbe.
In der Produktion, im Vertrieb und bei den Installationen von
Solaranlagen sind rund 3.000 Arbeitskräfte tätig.
Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2010 100 Mio. Quadratmeter
Sonnenkollektoren zu errichten. "Wenn es gelingt den Marktanteil von 25
Prozent pro Jahr zu halten, wäre die EU für Österreich in den nächsten
Jahren ein Milliardenmarkt", erklärt Hackstock. "Bis zu sieben Mio.
Quadratmeter Jahresproduktion bei einer Exportrate von über 90 Prozent
und einem Branchenumsatz von 2,3 Mrd. Euro pro Jahr könnten die
Solarbranche zu einem der wichtigsten Arbeitgeber im kommenden Jahrzehnt
machen. Durch Export und Heimmarkt zusammen könnten dadurch bis 2010 rund
31.000 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen", meint der Spezialist. Wichtig
zur Erreichung dieser Ziele sei ein starker Heimmarkt. Die Basis dafür
könne in den nächsten zwei Legislaturperioden gelegt werden.