Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
Brenner: Bahn-Kapazität für täglich weitere 2.000 Lkw-Ladungen

VCÖ fordert Kostenwahrheit im Güterverkehr durch höhere Lkw-Maut

Wien - Die Kapazitäten der Bahn werden am Brenner bei weitem nicht ausgeschöpft. Täglich könnten noch 2.000 Lkw-Ladungen von der Straße auf die Schiene verlagert werden, zeigt eine Untersuchung des Verkehrsclub Österreich VCÖ http://www.vcoe.at . Der VCÖ fordert die Beibehaltung der Obergrenzen im Transitvertrag, eine Lkw-Maut auf dem gesamten Straßennetz sowie eine Anpassung der Besteuerung von Diesel an jene von Benzin.

"Nach dem enttäuschenden Ergebnis der Transitverhandlungen in Kopenhagen muss Österreich auch die eigenen Möglichkeiten zur Verringerung des Lkw-Verkehrs zur Gänze ausschöpfen", so Wolfgang Rauh von VCÖ-Forschungsinstitut. Das Potenzial zur Verlagerung der Güter auf die Schiene müsse genützt werden. Am Brenner könnten auf der Schiene zusätzlich 26.000 Tonnen Güter pro Tag, was in etwa 2.000 Lkw-Ladungen entspricht, transportiert werden.

Jährlich werden rund 36 Mio. Tonnen Güter über den Brenner transportiert, das sind durchschnittlich 120.000 Tonnen pro Tag. 72 Prozent des Transports erfolgen im Lkw, 28 Prozent mit der Bahn. "In der Schweiz werden 70 Prozent des alpen-querenden Güterverkehrs auf der Schiene abgewickelt und nur 30 Prozent auf der Straße", erklärt Rauh, der auch bemerkt, dass seit 1991 die transportierte Gütermenge am Brenner um 13,5 Mio. Tonnen gestiegen ist. Die Zunahme habe vor allem auf der Straße stattgefunden, kritisiert der VCÖ. Allein der Zuwachs ist mit elf Mio. Tonnen um 1,5 Mio. Tonnen höher als die derzeitige jährliche Gesamtleistung der Bahn am Brenner. "Das Haupthindernis für eine echte Entlastung der Bevölkerung sind die zu niedrigen Kosten für den Lkw-Verkehr", argumentiert Rauh. "Nur mehr Kostenwahrheit im Verkehr kann die Lkw-Lawinen bremsen", betont der Experte. Die Transitpreise am Brenner sind seit dem Jahr 1994 um mehr als die Hälfte gesunken. Ein Liter Diesel kostet rund 0,7 Euro pro Liter. "Das ist der gleiche Preis wie im Jahr 1985", rechnet Rauh vor.

Der VCÖ fordert eine höhere Lkw-Maut für das gesamte Straßennetz nach Schweizer Vorbild, außerdem soll der Generalverkehrsplan zugunsten des Bahnausbaus geändert werden.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 16.1.2003
Der Artikel wurde 186 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147