Genf - Das Jahr 2002 ist seit Beginn der
Wetteraufzeichungen 1860 das Zweitwärmste. Die globale
Oberflächentemperatur lag im Durchschnitt 2002 um rund 0,50 Grad Celsius
über dem Mittelwert der Jahre 1961 bis 1990. Diese Daten spiegeln den
Trend der stetigen Erwärmung des Erdklimas wider, heißt es im
Jahresbericht der World Meteorological Organization http://www.wmo.ch .
Der Treibhauseffekt habe sich in den vergangenen 25 Jahren deutlich
beschleunigt, heißt es in einer Aussendung.
Die zehn wärmsten Jahre gab es alle seit 1987, neun davon seit 1990. Die
durchschnittlichen Oberflächentemperaturen sind seit 1900 um 0,6 Grad
Celsius angestiegen. Unklar ist, ob die Wetterextreme 2002 wie
Hitzewellen und Dürre in Asien und Überschwemmungen in Mitteleuropa mit
der zunehmenden Erwärmung in Zusammenhang stehen. Nach Ansicht der
Wissenschaftler dürfte die Rückkehr des El-Nino-Phänomens zum Teil für
die Klima-Extreme im Pazifikraum verantwortlich sein. Das Wetterphänomen
ist laut Forschern die Folge des Treibhauseffekts, ausgelöst durch
Kohlendioxid und andere Gase.
Der ausführliche Jahresbericht als pdf-file unter:
http://www.wmo.ch/web/Press/Press684.pdf