Pfaffenschlag/Wörbzig - Der österreichische
Windstromproduzent WEB Windenergie AG http://www.windkraft.at ist weiter
auf Expansionskurs. Das Unternehmen hat heute, Freitag, bekanntgegeben,
dass in Wörbzig, Sachsen-Anhalt, ein neuer Windpark entsteht. Die neun
Windkraftanlagen gehen noch im Februar in Betrieb und sorgen für eine
kräftige Umsatzsteigerung des österreichischen Anbieters.
Insgesamt werden die neun Windräder, die 67 Meter hoch sind und aus
Dänemark stammen, eine Nennleistung von 21,45 Megawatt produzieren. "Mit
einem Radius von 33 Metern werden die schneeweißen Rotorblätter durch die
Luft säbeln und Umdrehung für Umdrehung auf einer Erntefläche von 3.421
Quadratmetern Wind ernten und Ökostrom in die öffentlichen E-Netze
speisen", erklärt Andreas Dangl, Vorsitzender des Bauherrn, der WEB
Windenergie AG. "Läuft der Park erwartungsgemäß, sollen in einer zweiten
Bauphase heuer noch vier weitere Dreiflügler des selben Typs folgen."
"Wörbzig ist bereits unser siebentes Projekt in Deutschland. Sind hier
alle Anlagen am Netz, steigern wir unsere Windstromproduktion um zwei
Drittel", resümmiert Dangl. Die WEB Windenergie produziert mehr Windstrom
in der Bundesrepublik als in Österreich. In Summe könnte die WEB dann den
Jahresverbrauch von rund 26.000 Haushalten decken. Derzeit betreibt das
Unternehmen 37 Windkraftanlagen, davon 23 in Österreich und 14 in
Deutschland. In Zukunft sollen sich die ersten Generatoren auch in
Tschechien und Spanien für die WEB Windenergie drehen. "Mit einem
Tarifmodell, das sich an den Rahmenbedingungen in Deutschland orientiert
und somit um ein Drittel mehr pro Kilowattstunde bei Einspeisung ins
öffentliche Netz vergütet als in Niederösterreich, setzt die tschechische
Regierung ein positives Signal Richtung Europa. Wir werden diese
Einladung nicht ausschlagen und messen die Windbedingungen bereits an
mehreren Standorten", so Dangl. Weiter geplant und projektiert wird aber
auch in Österreich. Die WEB hält auch eine 20 prozentige Beteiligung an
Europas höchstgelegenem Windpark im steirischen Oberzeiring.
Im Vorjahr produzierte das Unternehmen Windstrom im Werte von rund zwei
Mio. Euro. Der voraussichtliche Umsatz 2002 wird drei Mio. Euro betragen.
Der Stromertrag jeder einzelnen Aktie entsprach dem Jahresverbrauch eines
österreichischen Durchschnittshaushaltes, das entspricht 3.879
Kilowattstunden."Jeder kann sich an den Winderträgen beteiligen. Die WEB
Windenergie ist eine Bürgerbeteiligungsgesellschaft und als nicht
börsennotierte Aktiengesellschaft strukturiert", so Dangl.