London - Ob ein Tumor auf eine Behandlung
reagiert, wollen in Zukunft britische Forscher vorhersagen können.
Wissenschaftler des Institutes of Cancer Research http://www.icr.ac.uk
und der University of Surrey haben mit Schwerpunkt Mastdarmkrebs eine
Methode entwickelt, die vorhersagen kann, ob der Tumor auf eine Chemo-
bzw. eine Strahlentherapie reagiert. Diese Vorhersage könne noch vor
einer Behandlung getroffen werden.
Der Schlüssel zur Methode ist die Untersuchung der Zelldichte im Tumor,
berichtet BBC-Online, heute, Montag
http://news.bbc.co.uk/2/hi/health/2654039.stm . Laut Forschern regieren
Patienten, deren Tumore eine höhere Zelldichte besitzen, besser auf eine
Strahlen- bzw. Chemotherapie. Dies zeigte sich bei der
Zelldichte-Untersuchung mittels einem hochentwickeltes
Bildgebungsverfahren, das die Bewegung von Wassermolekülen in der Zelle
misst.
Die Studie ist für ein besseres Verständnis der Art und Weise, wie sich
ein Tumor verhält, wesentlich und laut Paul Nurse, CEO von Cancer
Research UK http://www.cancerresearchuk.org , infolge auch dafür, warum
gewisse Tumore auf eine Behandlung reagieren und manche nicht. Die
Wissenschaftler hoffen, dass weitere Forschungen zu besseren Behandlungen
für Patienten führen werden. Im nächsten Schritt wird jetzt untersucht,
wie die Ergebnisse Personen mit fortgeschrittenem Mastdarmkrebs zugute
kommen können und ob die Ergebnisse auch für die Behandlung von Patienten
mit anderen Erkrankungen von Relevanz sind. Weltweit erkranken jährlich
mehr als 34.000 Menschen an Darmkrebs, 17.000 Menschen sterben.