London - Zebras, Esel und Wildpferde sind nach
Angaben der World Conservation Union (IUCN) http://www.iucn.org weltweit
vom Aussterben bedroht. Naturschützer haben nach Angaben von BBC-Online
http://news.bbc.co.uk berichtet, dass mindestens sieben Pferde-Arten in
der freien Wildbahn massiv bedroht sind. Das Przewalski Pferd, eines der
letzten Wildpferde-Arten, gilt bereits als ausgestorben.
"Die meisten bedrohten Pferde-Arten leben in Wüsten oder Savannen. Diese
sind nicht artenreich, aber es leben viele endemische Tiere und
Pflanzenarten in diesen Öko-Nischen", so die Wissenschaftlerin Patricia
Moehlman, Vorsitzende der IUCN. Die meisten der Tiere teilen sich das
Ökosystem mit den Menschen. Beide leiden unter denselben
Umweltbedingungen. Da einige der wildlebenden Pferdearten auch mit
domestizierten paaren können, hat sich das Verschwinden einiger Spezies
in der freien Wildbahn noch verstärkt. So wurde das inzwischen
ausgestorbene Przewalski-Pferd mit lokalen Pferdearten gekreuzt.
Wissenschaftler sprechen aber davon, dass sich einige der bestimmten
Chromosomen der Wildpferde nicht mehr auf die gekreuzten Nachfahren
weitervererben. So verliert das Przewalski-Pferd einmal im Jahr die
gesamte Mähne. Die Vorfahren dieser Spezies sind übrigens bis auf 20.000
Jahre nachweisbar. In Höhlen- und Felszeichnungen in Frankreich, Italien
und Spanien sind diese Pferde verewigt. Nach 1945 ist die Zahl der Pferde
rasant zurückgegangen. Gründe dafür waren militärische Aktivitäten, Jagd
und Verminderung der freien Landflächen durch Ackerbau und
Weidewirtschaft. Die letzte Gruppe wildlebender Przewalski-Pferde wurde
1969 in der Wüste Gobi in der Mongolei gesichtet. In den 90-er Jahren
wurden dort nachgezüchtete Przewalski-Pferde ausgesetzt.
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Ein ähnliches Schicksal hat auch das Berg-Zebra erlitten. Nach
Schätzungen von Experten ist der Wildbestand der Tiere, die in Südafrika,
Namibia und Angola leben, inzwischen um 50 Prozent gesunken. Aber auch
andere Zebra-Arten gelten als gefährdet. Nach Angaben von Biologen nützen
zwar die groß angelegten Wild- und Naturparks, eine Kreuzung
verschiedener Arten wird allerdings befürchtet. Ökologen warnen aber vor
einer Verkleinerung des Genpools durch Kreuzung. Außerdem ist der Bestand
der Tiere durch Trockenheit und der geringen Anzahl freilebender Spezies
gefährdet.