Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
Superhelden machen Physikunterricht spannend

US-Dozent ersetzt Lehrbücher durch Comics

London - Studenten ist Physik oft nur schwer zu vermitteln. James Kakalios von der University of Minnesota setzt daher anstelle von Lehrbüchern auf Comics. Der US-Dozent greift zur Veranschaulichung physikalischer Theorien auf Superman und Spiderman zurück. Er lässt seine Studenten nicht trockene Gleichungen, sondern die Superkräfte von Comic-Helden berechnen. Die Methode stellte Kakalios kürzlich auf dem Treffen der American Physical Society in Austin/Texas http://www.aps.org vor.

"Die meisten Studenten sehen nicht, welche Relevanz Physik heute in ihrem Leben hat", erklärte Kakalios http://www.physics.umn.edu/directory/kakalios.html . Beispiele in Lehrbüchern seien viel zu abstrakt, die Abenteuer der Super-Helden in den Comics der 60-er Jahre bis heute wesentlich "realer", so der Physiker. Kakalios leitet daher das Universitätsseminar "Everything I learned from reading comic books." In den Seminaren werden die Studenten mit den Fragestellungen: "Wieviel Kraft benötigt Superman, um ein Bürogebäude an einem einzigen Punkt in die Luft zu stemmen? Welche Rückschlüsse können dadurch auf die Schwerkraft-Verhältnisse auf seinem Heimatplaneten Krypton gezogen werden?" konfrontiert. Weiters beschäftigen sich Studenten mit der Frage: Wenn die Festigkeit von Spidermans Spinnennetz echter Spinnenseide entspricht, kann es tatsächlich sein Gewicht beim Hin- und Herschwingen zwischen den Wohnblöcken tragen? Und wenn man so schnell wie der Comic-Held "Flash", der nach einem Unfall mit Chemikalien zum schnellsten Mann der Welt wird, laufen könnte, wäre es möglich Gebäudewände hoch oder über das Meer zu laufen? Und noch wichtiger, wie oft müsste man essen?

Kakalios hält die Aufgaben für realitätsnah und anschaulich, denn auch Superhelden müssten auf die physikalischen Gegebenheiten der Umwelt reagieren. "Studenten werden zum kritischen Mitdenken angeregt, ohne mathematische Gleichungen auswendig zu lernen", erklärt der Physiker gegenüber Nature-Online. Er ist überzeugt, dass Comics auch in Seminaren der Fachrichtungen Chemie und Jus sinnvoll eingesetzt werden könnten.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 12.4.2003
Der Artikel wurde 160 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147