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Mit geballter Kraft - Lawinensimulation

Am Innovationszentrum in Landeck wird das Verhalten von Lawinen sichtbar.


DI Martin Auer und Mitarbeiter bei einer Lawinensimulation
Wien - Am 23. Februar 1999 kann die alte Schmelzschicht dem tonnenschweren Druck des durch Windverfrachtungen angehäuften Neuschnees nicht mehr standhalten. Mit ohrenbetäubendem Knall bricht die bis zu 3,5 Meter hohe Schneedecke auf einer Breite von 500 Meter ab. 170.000 Tonnen Schnee setzen sich in Bewegung und rasen einer riesigen Flutwelle gleich ins Tal. Dabei wird nochmals in etwa die gleiche Menge Schnee mitgerissen und die gigantische Lawine donnert mit über 200 km/h den Sonnenberg hinab. Knapp vor dem über 800 Jahre alten Dorf Galtür teilt sich die Lawine, aber der größere Teil hält ungebremst mitten auf das Dorf zu und rast mit tödlicher Gewalt in den Urlaubsort. 31 Menschen sterben, werden vom Luftdruck der Lawine zerrissen , erschlagen von den Trümmern der Häuser, erdrückt unter betonhartem Schnee. Die Lawinenkatastrophe von Galtür ist zum Symbol für die zerstörerische Kraft der Natur geworden. Einer Kraft und Dynamik, die das Ingenieurbüro Auer im Lantech Innovationszentrum jetzt anhand von numerischen und mehrdimensionalen Modellen simulieren kann. SAMOS (Snow Avalanche Modelling and Simulation) ist das weltweit einzige Computer-Simulationsmodell, das die physikalischen Mechanismen der Lawine - und vor allem das unterschiedliche physikalische Verhalten von Fließ- und Staubanteil - in einem mathematischen Modell erfasst und dreidimensional darstellt. Dafür werden tausende Daten wie Schneehöhe, Geländebeschaffenheit, Wetterwerte etc. verarbeitet, fünf Millionen Differenzialgleichungssysteme bringen die geballte Kraft einer Lawine auf den Bildschirm.

Dipl. Ing. Martin Auer ist Mieter im Lantech. Das selbständige Büro weist im dritten Bestandsjahr bereits ein umfangreiches Tätigkeitsfeld auf, das von Wildbach- und Lawinenverbauungen über Erosionsschutz, Hangsicherungen und Steinschlagschutz bis zu Gefahrenzonen- und Schigebietsplanungen reicht. Auch der Forststraßen und Forstwegebau, Quellfassungen, Entwässerungen sowie Schutzwaldsanierungen gehören zur Angebotspalette der Alpintechnologen. Auch für Naturkundliche und forsttechnische Studien sowie forstliche Raumplanung ist man ein kompetenter Partner. Als weltweit erstes privates Ingenieurbüro kann das Ingenieurbüro Auer ab sofort jedermann Lawinensimulationen mit dem Simulationsprogramm SAMOS anbieten. Für den Auftraggeber ergibt sich somit die Möglichkeit ein Paket "aus einem Guss", bestehend aus der Planung über die behördlichen Einreichungen bis zur Bauaufsicht/Umsetzung zu beauftragen.

Nähere Informationen über das Ingenieurbüro Auer und das Landecker Innovationszentrum Lantech finden Sie auch unter: http://www.bueroauer.at und http://www.lawinensimulation.at bzw. http://lantech.at

Das Landecker Innovationszentrum Lantech ist über die Innovation Centers Tirol Plattform in das Netzwerk der österreichischen Technologiezentren eingebunden. Die innovation network austria GmbH betreut dieses Netzwerk als die operative Gesellschaft des Verbandes der Technologiezentren Österreichs-VTÖ.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 18.3.2003
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