Brüssel - Die Umwelt steht weiterhin an erster
Stelle der als wichtig erachteten Themen der Europäer. Dies geht aus
einer Befragung von 16.000 EU-Bürgern im vergangenen Herbst hervor. 50
Prozent beunruhigen Nuklearkatastrophen am meisten. 45 Prozent nannten
Industrieunfälle. Eine interessante Entwicklung gegenüber der
Eurobarometer-Entwicklung 1999: In Griechenland herrscht die größte
Besorgnis. Am wenigsten beunruhigt sind die Bürger der Niederlande.
Nach wie vor beschäftigen Europäer mit 41 bis 44 Prozent herkömmliche
Umweltprobleme wie Luftverschmutzung, Naturkatastrophen,
Wasserverschmutzung und das Abholzen der tropischen Regenwälder. Geteilt
ist die Meinung auf die Frage, was zu tun sei, um die Tendenz im
Umweltbereich umzukehren. 50 Prozent der Befragten glauben, selbst dazu
etwas beitragen zu können. Für den Rest macht das eigene Tätigwerden
keinen Unterschiede. Machen auch andere mit, sind allerdings wieder 65
Prozent der Meinung, dass ihre Maßnahmen Auswirkungen haben könnten.
Relativ ausgewogen wurde die Frage beantwortet, welcher Kurs
eingeschlagen werden sollte.
45 Prozent waren der Ansicht, dass mit verstärkter Aufklärung über
Umweltprobleme und Beteiligung am Entscheidungsprozess die besten
Ergebnisse zu erzielen seien. 48 Prozent halten strengere Vorschriften
und eine härtere Durchsetzung für die richtige Methode. Dass der
Schlüssel in der besseren Umsetzung der bestehenden Rechtsvorschriften
liegt, glauben 40 Prozent. Ähnlich ausgewogen sind die Antworten auf die
Frage, wo die Entscheidungen zum Umweltschutz getroffen werden sollen. 33
Prozent sprechen sich für die Entscheidungsfindung auf EU-Ebene aus. 30
Prozent meinen, dass diese am besten bei den nationalen Regierungen
aufgehoben ist. 27 Prozent sprachen sich für die lokale Ebene aus.
Details unter: http://europa.eu.int/comm/environment/barometer/index.htm