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Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
"Sichere Bleigrenzwerte" reduzieren IQ bei Kindern

Bereits geringe Mengen von Schwermetall führen zu Gesundheitsschäden

New York/Cincinnati - Amerikanische Wissenschaftler haben entdeckt, dass auch niedrige Bleiwerte zu gefährlichen Gesundheitsschäden bei Kindern führen kann. Auch wenn die Grenzwerte eingehalten werden, wirke sich das auf die Intelligenz der Kinder negativ aus, heißt es in der Untersuchung, die im Wissenschaftsmagazin New Scientist http://www.newscientist.com veröffentlicht wurde. Die WHO hat 1991 den Wert von zehn Mikrogramm Blei pro Deziliter Blut als Risikogrenze für Gesundheitsschäden angegeben, doch dieser scheint bereits gefährlich für die Entwicklung der Kinder zu sein.

"Die Studie zeigt, dass sich die negativen Wirkungen des Bleigehalts schon vor Erreichen der Höchstwerte einstellen", so Bruce Lanphear von der pädiatrischen Abteilung des Hospital Medical Center in Cincinnati, Ohio. Nach Angaben der Forscher hatten Kinder, die dem WHO-Grenzwert entsprachen, bei Untersuchungen einen IQ, der um 7,4 Punkte niedriger lag als Kinder, die nur ein Mikrogramm Blei pro Deziliter Blut aufwiesen. Kinder, die noch höhere Bleiwerte im Blut hatten, nämlich zwischen zehn und 30 Mikrogramm, schnitten um weitere 2,4 IQ-Punkte schwächer ab. Nach Angaben der WHO kommen Kinder in den USA und in den meisten Industriestaaten durch Wasserleitungen und bleihaltige Farbanstriche mit dem Schwermetall in Berührung. Nach Angaben des US Center for Disease Control (CDC) weisen zehn Prozent der amerikanischen Kinder Bleiwerte zwischen fünf und zehn Mikrogramm pro Deziliter Blut auf.

"Ich glaube nicht, dass es einen sicheren Grenzwert der Bleibelastung gibt", meint David Bellinger, Neurologe an der Harvard Medical School, der auch beim CDC tätig ist. Der Forscher bezeichnete die Studie als exzellent, da die Kinder fünf Jahre lang im Abstand von je sechs Monaten von den Forschern untersucht wurden. "Das Ergebnis der Studie war umso interessanter als bisherige Untersuchungen immer von wesentlich höheren Belastungen von Blei ausgegangen sind", so Studienleiter Charles Henderson von der Cornell University in New York. Weitere Untersuchungen müssen aber noch folgen. Dennoch meint der Wissenschaftler, dass bereits jetzt gesagt werden kann, dass es keinen sicheren Grenzwert von Blei im Blut gibt.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 20.5.2003
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