Frankfurt (pte, 24. April 2003 16:25) - Der Markt für WLAN-Sicherheitstechnologien dürfte in den kommenden Jahren zu einem wahren Höhenflug ansetzen. Nach einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan http://www.frost.com , die heute, Donnerstag, vorgestellt wurde, soll dieser Markt bis 2009 im Schnitt jährlich um 31,8 Prozent steigen. Der Weltmarkt für WLAN-Sicherheitsapplikationen lag im Jahr 2002 bei einem Gesamtumsatz von 41,1 Mio. Dollar, für das Jahr 2009 wird ein gewaltiger Umsatzsprung auf 278,7 Mio. Dollar prognostiziert. Da laut Studie eine vertrauenswürdige Lösung noch fehlt, die das kabellose Hacking verhindert, ergibt sich für Hersteller die Gelegenheit, ihre eigenen Standards auf dem Markt für Sicherheitstechnologie zu platzieren.
Der verstärkte Einsatz von kabellosen Netzwerken (WLANs) im Unternehmensumfeld führt zu einer erheblichen Nachfrage nach Sicherheitsapplikationen zum Schutz der sensiblen Unternehmensdaten. Das in fast allen WLANs genutzte Sicherheitsprotokoll WEP (Wired Equivalent Privacy) ist zwar der gegenwärtig gebräuchliche Sicherheitsstandard, weist aber auch erhebliche Sicherheitslücken auf. Der Überfluss an Protokollen macht schon heute die Interoperabilität zwischen ähnlichen Produkten unterschiedlicher Hersteller zu einem Problem. Mit der Einführung des Wi-Fi-geschützten Zugangsprotokolls (WPA) , das auf dem 802.11i Standard des Institute of Electrical & Electronics Engineers basiert, soll sich die Lage jedoch entscheidend ändern (siehe pte: http://www.pte.at/pte.mc?pte=021031035 ).
"Aufgrund der unzähligen Standards haben die Anwender allerdings ihre Zweifel, ob die Interoperabilität, die Erweiterungsfähigkeit und die Kompatibilität mit anderen Protokollen und Spezifikationen tatsächlich funktionieren wird", so Wai Sing Lee, Research Analyst bei Frost & Sullivan. Daher müssten die WLAN-Anbieter eine Balance finden zwischen Schulung der Anwender und technologischem Fortschritt. "Nur so kann die WLAN-Nutzung seitens der Unternehmen nachhaltig gestärkt oder ausgebaut werden", meinte der Analyst. Der Weg für kleine WLAN-Sicherheitslösungs-Anbieter liege vor allem in der Kooperation mit Konkurrenten und dem Anbieten von zusätzlichen Anreizen wie etwa der Fähigkeit zum Policy Management oder der Skizzierung von Dienstklassen. Kleinere Entwickler sind zwar prinzipiell ausreichend kompetent, um zusätzliche effektive Lösungen auf dem Markt einzuführen, allerdings werden sie sich ohne Kooperationen und Zusatznutzen schwer gegen etablierte Marktgrößen wie etwa Cisco oder Symbol durchsetzen.