Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
Internationaler Tag des Baumes: Warnung vor den Kahlschlägen

Umweltorganisationen geben Ratschläge an Konsumenten

Wien - Die Umweltorganisationen WWF http://www.wwf.at und Greenpeace http://www.greenpeace.at nehmen den Tag des Baumes zum Anlass für Warnungen, die die Wälder des Blauen Planeten betreffen: Der WWF kritisiert den Kahlschlag in heimischen Wäldern, der mit einem Umweltzertifikat als umweltfreundlich verkauft wird. Greenpeace stellt einen Einkaufsratgeber zum Thema "Holz & Papier" vor, der Holz- und Papierprodukte auflistet, die ökologisch unbedenklich sind.

In der kommenden Woche findet die europäische Waldschutzkonferenz (MCPFE) http://www.minconf-forests.net in Wien statt. Anlässlich des Internationalen Tag des Baumes kritisiert der WWF die Kahlschlagwirtschaft in Österreichs Wäldern. "Besonders in der Steiermark und in Kärnten werden innerhalb weniger Jahre ganze Berghänge entwaldet", so der Biologe Marc Niggemeyer, Waldexperte des WWF. Diese Praxis werde leider mittels des fragwürdigen PEFC-Holzzertifikats auch noch als umweltfreundlich verkauft, kritisiert der Experte die Situation. Das PEFC-Zertifikat schiebe der Kahlschlagpraxis keinen Riegel vor, sondern erlaubt Kahlschläge bis zu drei Hektar und in Ausnahmefällen sogar noch darüber hinaus. Als einzige Alternative sieht die Umweltorganisation das ökologische FSC-Gütesiegel. "Großflächiger Kahlschlagbetrieb hat schlimme Folgen für die Natur. Das typische Waldklima, das für viele Tier- und Pflanzenarten überlebenswichtig ist, geht verloren, Schattenbaumarten wie die Tanne werden in ihrer Existenz bedroht und schädlicher Bodenabtrag nimmt zu", führt Niggemeyer aus.

Mit dem neuen Ratgeber "Holz & Papier 2003" stellt die Umweltorganisation Greenpeace einen Leitfaden für den "urwaldfreundlichen" Einkauf von Holz- und Papierprodukten vor. Der Führer soll Licht ins Dickicht der wichtigsten im deutschsprachigen Raum gehandelten Hölzer bringen. Aufgeführt sind darin Produkte, die aus ökologischer Waldnutzung stammen und solche, die zerstörerischen Raubbau an Urwäldern fördern. "Damit kann der Verbraucher im Baumarkt, im Möbelhaus und im Papiergeschäft die Herkunft von Waren erkennen und seriöse Gütesiegel von Schein-Zertifikaten unterscheiden", so sagt Greenpeace-Waldexpertin Nina Thüllen. Holz sei "empfehlenswert", sofern es das von Greenpeace unterstützte FSC- oder Naturland-Zeichen trägt, erklärt Thüllen. "Diese Siegel dürfen nur Forstbetriebe verwenden, die ihre Wälder ökologisch verträglich und sozial gerecht bewirtschaften. Die Fakten für den Ratgeber wurden von der deutschen Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft in Hamburg überprüft", führt die Expertin aus. Der Ratgeber kann kostenlos angefordert werden und kann als pdf-File im Internet abgerufen werden. http://www.greenpeace.at/holzfuehrer

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 28.5.2003
Der Artikel wurde 426 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147