Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
EU-Studie: Ballaststoffe senken Darmkrebs-Risiko

Klare Beweise durch Untersuchungen an mehr als 500.000 Testpersonen

Lyon - Eine ballaststoffreiche Ernährung kann das Darmkrebs-Risiko tatsächlich verringern. Zu diesem Ergebnis kommt die bislang größte von der EU finanzierte Studie über das europäische Ernährungsverhalten EPIC (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition) http://www.ism.uit.no/kk/e/EPIC%20international.htm . Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt eine US-Studie vom National Cancer Institute http://www.cancer.gov an 35.000 Personen. Diese zeigte, dass bei Personen, die am meisten faserreiche Kost verzehrten, das Risiko für ein Dickdarm-Adenom niedriger war. Bei einem Dickdarm-Adenom handelt es sich zwar um einen gutartigen Tumor, aus dem sich aber auch Krebs entwickeln kann.

Der Zusammenhang zwischen einer ballaststoffreichen Ernährung und der Entwicklung von Darmkrebs galt bislang als umstritten. Für einen eindeutigen Beweis wurden in der europäischen Studie unter der Koordination von Elio Riboli von der internationalen Behörde für Krebsforschung (IARC) in Lyon mehr als 500.000 Personen im Alter zwischen 25 und 70 Jahren in zehn Ländern (Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Niederlande, Norwegen, Schweden, Spanien) untersucht. Dem im Fachblatt Lancet http://www.thelancet.com veröffentlichten Ergebnis zufolge senken durchschnittlich 35 Gramm Ballaststoffe am Tag das Krebsrisiko um ein Viertel im Gegensatz zu einer Aufnahme von lediglich 15 Gramm. 35 Gramm Ballaststoffe entsprechen sieben Portionen Obst und Gemüse sowie fünf Schnitten Vollkornbrot täglich. Die Wirkung von Ballaststoff-Supplementen bzw. Lebensmitteln mit Extra-Ballaststoffen wurde dabei nicht erhoben.

Würden Personen mit einer ballaststoffarmen Ernährung den Anteil verdoppeln, könnte das Darmkrebs-Risiko um 40 Prozent reduziert werden, interpretieren die Forscher das Studienergebnis. Eine dritte US-Studie, bei der 45.000 Frauen über drei Jahrzehnte untersucht wurden, kann diese schützende Wirkung in einer Publikation im International Journal of Epidemiology http://ije.oupjournals.org nicht bestätigen. Das europäische Team geht davon aus, dass dies auf ein unpassendes Probanden-Sample zurückzuführen ist. Vermutlich wurden Personen untersucht, deren Ballaststoff-Aufnahme zu gering ist, um eine positive Wirkung zu erzeugen.

Weiters ergab die Studie, dass in den Niederlanden, Deutschland, Schweden und Dänemark Getreide die hauptsächliche Ballaststoffquelle darstellt. In Frankreich und Großbritannien rangiert Gemüse an oberster Stelle, während man in Italien und Frankreich am liebsten auf Obst zurückgreift.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 3.6.2003
Der Artikel wurde 759 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147