Redmond (pte, 22. Mai 2003 11:06) - In einem Brief an den US-Senat fordert Bill Gates eine gemeinsame Initiative von Gesetzgeber und Industrie gegen Spam. Während die IT-Industrie durch die Entwicklung neuer Filtertechnologien und Selbstbeschränkung gegen die Flut von unerwünschten E-Mails ankämpfen soll, wünscht sich der Microsoft-Gründer vom Gesetzgeber klare Regelungen für die Bekämpfung von Spam. http://www.microsoft.com/presspass/misc/billgspam05-21-03.asp
Gates fordert ein ganzes Maßnahmenbündel von den US-Senatoren ein. So soll ein Anreiz für seriöse E-Mail-Marktingunternehmen geschaffen werden, sich registrieren zu lassen und gewisse Regeln einzuhalten. Mails von nicht registrierten Absendern könnten dann leichter ausgefiltert werden. Gates wünscht sich auch eine klare Definition von Spammern. Schließlich sollten die ISPs die gesetzliche Möglichkeit erhalten gegen die Absender von unerwünschten Massenmails vorzugehen.
Nach einem Bericht des US-Dienstes Cnet erwarten sich einige Beobachter ein Anti-Spam-Gesetz des US-Kongresses noch in diesem Jahr. So geht Enrique Salem, CEO des Spam-Filter-Unternehmens Brightmail, davon aus, dass die Kongressmitglieder schon gegen Ende des Sommers über eine Gesetzesvorlage abstimmen werden. Er wünscht sich vor allem einen einheitlichen Standard für Spam.