Sydney (pte, 5. Juni 2003 16:05) - Virenschützer melden das Auftauchen einer neuen Version des Bugbear-Virus. Bugbear.B verbreitet sich nach Angaben von Sophos und Symantec rasant in Australien und den USA. Sie befürchten inzwischen, dass sich der Wurm vor allem auf privaten PCs verbreiten wird. Richtig gewartete Unternehmensnetzwerke und Virenschutz-Lösungen sollten dagegen nicht bedroht sein. http://www.sophos.com/virusinfo/analyses/w32bugbearb.html
Bugbear.B gleicht weitgehend seinem Vorgänger, der in den letzten Monaten des Jahres 2002 sich weit verbreitet hat. Der Wurm errang den zweiten Platz in der "Jahreswertung" von Sophos. Diese Version von Bugbear tarnt sich allerdings besser als die erste Ausführung. So verwendet der Schädling eine der auf dem PC des Opfers gefundenen E-Mail-Adressen um seinen Ursprung zu tarnen. Der Wurm verbreitet sich an alle E-Mail-Adressen im Verzeichnis des Benutzers. Neben E-Mail versucht sich der Wurm auch über gemeinsame Netzwerkressourcen zu verbreiten.
Bugbear.B versucht weiterhin die seit zwei Jahren bekannte MIME-Sicherheitslücke (Multipurpose Internet Mail Extension) im Outlook zu nutzen. Wurde der entsprechende Patch nicht eingespielt, so muss der Benutzer nicht das Attachment der Mail öffnen, sondern bloß den Text in der Vorschau betrachten, um seinen PC zu infizieren. Das Attachment selbst mit dem Wurm verfügt über zwei Extensions mit .exe, .scr oder .pif zum Schluss. Der Name des E-Mail-Anhangs wird zufällig generiert. Der Wurm versucht ein Backdoor auf dem System des Opfers zu installieren und verfügt über eine Key-Logging-Funktion. Daneben versucht der Wurm verschiedene Sicherheitsprogramme auf dem Computer des Opfers zu deaktivieren.