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Deutsche Krebshilfe warnt vor Solarien

Künstliches UV-Licht als Freizeitfun gänzlich ungeeignet

Berlin - Die Deutsche Krebshilfe http://www.krebshilfe.de warnt eindringlich vor der Nutzung von Solarien zu kosmetischen Zwecken und zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens. Viele der Geräte sind untauglich, außerdem steigt mit jedem Solariumsbesuch das Hautkrebsrisiko-Risiko. Jedes Jahr gibt es in Deutschland 120.000 Hautkrebs-Neuerkrankungen, etwa 3.000 Menschen sterben daran. Die Deutsche Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention haben sich daher am "Runden Tisch Solarien" des Bundesamtes für Strahlenschutz beteiligt und eine Zertifizierung von Solarien unterstützt.

Die Deutschen sind mit 16 Mio. Solariengängern Europameister im künstlichen Sonnenbaden. 90.000 künstliche Sonnengeräte warten auf Kunden, der Umsatz der Sonnenstudios liegt bei jährlich etwa vier bis fünf Mrd. Euro. Nach Angaben der Krebshilfe gibt es in Europa kein Land, in dem Solarien so intensiv genutzt werden wie in Deutschland. Die Krebshilfe fordert daher, dass die Kunden über alle Risiken Bescheid wissen und sich darauf verlassen können, dass die benutzten Geräte auch geprüft und gewartet werden. Zwar setzen sich die in Solarien verwendeten UV-Strahlen in einem anderen Verhältnis zusammen als das UV-Spektrum der Sonne, doch gesünder ist die künstliche Sonne nicht. Seit einigen Jahren ist bekannt, dass die in Solarien überwiegend verwendeten UV-A-Strahlen die Haut schneller altern lassen und ebenso wie UV-B-Strahlen Hautkrebs verursachen können und das menschliche Immunsystem vorübergehend schädigen.

Experten schätzen, dass die Zahl der Hautkrebsfälle jährlich um etwa sieben Prozent steigen wird. "Dabei ist kaum eine andere Tumorart so eindeutig mit einem Risikofaktor in Verbindung zu bringen, wie es beim Hautkrebs der Fall ist. Und kaum ein anderer Risikofaktor ist so leicht zu vermeiden wie die künstliche UV-Strahlung", so Gerd Nettekoven, Geschäftsführer der Deutschen Krebshilfe. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen die Gefahren des künstlichen Sonnenlichts, aber bisher gebe es noch keine Regelung zur Zertifizierung von Solarien, kritisiert die Krebshilfe. Deshalb hat die Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) im Jahr 2001 eine Kampagne über die gesundheitlichen Risiken der künstlichen UV-Strahlung initiiert und konnte im Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) einen prominenten Mitstreiter finden.

Die Zertifizierung von Solarienbetrieben sieht vor, dass Geräte geprüft und regelmäßig gewartet werden müssen. Wenn eine festgelegte maximale Bestrahlung erreicht wird, müssen sie selbstständig abschalten. Außerdem wurden auch Hygienestandards definiert. "Für alle, die nicht auf einen Solariumbesuch verzichten wollen, kann so das Risiko der Gesundheitsschädigung durch Solariumstrahlung zumindest etwas reduziert werden", erklärte Eckhard Breitbart, zweiter Vorsitzender der ADP.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 30.6.2003
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