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Start der Kampagne Wasser-Manifest

Umweltdachverband setzt Aktionen gegen GATS-Forderungen

Wien - Der Umweltdachverband http://www.umweltdachverband.at startet ab sofort mit einer Kampagne zum Schutz der heimischen Wasserreserven. Unter dem Namen "Kampagne Wasser-Manifest" sollen im UNO-Jahr des Süßwassers 2003 Weichen für den Schutz der Lebensressource Wasser in Österreich vorgenommen werden. Eines der Hauptziele ist die Sicherung der Souveränität über die Wasserreserven für kommende Generationen.

"Mit GATS sind wir am besten Weg, das in der Verfassung verankerte Bürgerrecht auf demokratische Mitbestimmung am Marktplatz der Globalisierung zu opfern", meint Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Umweltdachverbandes. Der wachsende Druck multinationaler Konzerne auch sensible Lebensbereiche wie jene der Wasserversorgung zu liberalisieren, soll mit dem Wasser-Manifest entkräftet werden. "Mit dem Wasser-Manifest wollen wir diesen Begehrlichkeiten ein deutliches Zeichen entgegensetzen und eine klare Forderung an die politisch Verantwortlichen in unserem Land aussprechen. Denn diese haben es in der Hand, dem drohenden Ausverkauf unserer Wasserressourcen an einige wenige Wassermonopolisten einen Riegel vorzuschieben", erklärt Heilingbrunner. Die EU fordert von 72 Mitgliedsländern der WTO im Rahmen von GATS die Liberalisierung der Wasserver- und Abwasserentsorgung durchzusetzen. "Diese Forderung steht in krassem Widerspruch zu den volkswirtschaftlichen, sozialen und auch ökologischen Interessen Österreichs", erklärt Heilingbrunner.

Das Manifest will insbesondere bei den bevorstehenden GATS-Verhandlungen, die bei der kommenden WTO-Konferenz in Cancun stattfinden werden, öffentliche Dienstleistungen aus dem GATS-Vertrag ausnehmen. "Wasserverfügungsrechte müssen durch verfassungsmäßigen Schutz von Mehrheitsanteilen der öffentlichen Hand im Bereich der Wasser- und Energieversorgung bei allen Landes- und Staatsunternehmen wie etwa der Verbundgesellschaft bleiben", fordert das Manifest. Darüber hinaus müsse es zur Stärkung der Gemeinden kommen, damit die Verantwortung für die Wasserver- und Abwasserentsorgung auch in Zukunft unter demokratischer Kontrolle und der lokale Ressourcenschutz gewährleistet bleibt, fordert der Umweltdachverband.

Der Umweltdachverband fordert aber nicht nur den Schutz der Trinkwasserversorgung, sondern auch einen strengen Schutz der noch unberührten Bach- und Flussläufe, Seen, Feuchtgebiete, Moore und Gletscher sowie deren Vorfelder und einen Bau- und Planungsstopp für Wasserkraftwerke an natürlichen und naturnahen Flussläufen und Ökologisierung der bestehenden Kraftwerke sowie einen Ausbaustopp der Donau als Wasserstraße für große Lastkähne. Ein offener Wasser-Dialog zur Einbindung aller interessierten Gruppen in die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie soll starten.

Das Wasser-Manifest wird vom Naturschutzbund, den Naturfreunden Österreich, Birdlife, dem Österreichischen Alpenverein, dem Alpenschutzverband, dem Kuratorium Wald, dem Verein Österreichischer Höhlenforscher, dem Österreichischen Touristenclub, dem Arbeiter-Fischereiverband, dem Österreichischen Fischereiverband und der Wasserschutzwacht unterstützt.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 24.7.2003
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