Ottawa - Einem Kanadier ist es kurzzeitig
gelungen, die Webadressen von Microsoft und Yahoo auf seinen Namen
registrieren zu lassen. Nach einem Bericht der Zeitung "Globe and Mail"
http://www.globeandmail.com nutzte der 31-jährige Chris Gronski dazu eine
Störung im Computersystem der Firma Network Solutions http://www.netsol.com
, die die ".com"-Adressen vergibt und verwaltet.
Nach Angaben von Network Solutions wurde der Fehler durch ein internes
Software-Problem verursacht, das aber nichts mit dem Jahr 2000-Problem zu
tun hat. Gronski habe die Domains aber nie wirklich besessen, auch wenn dies
so erscheine. Wie die Zeitung berichtet, bemerkte Gronski zunächst, dass
sein eigener Familienname als com-Adresse zur Verfügung stand, obwohl
www.gronski.com zuvor als bereits vergeben gemeldet worden war. Daraufhin
habe er nach den Internet-Adressen www.microsoft.com und www.yahoo.com
gesucht und auch diese zur Registrierung angeboten bekommen. Nachdem er 50
Dollar pro Adresse von seiner Kreditkarte abbuchen ließ, habe Gronski die
Bestätigung bekommen, dass er der Inhaber der Web-Adressen mit den Namen der
Software-Firma und der Internetsuchmaschine sei.
Der beruflich mit E-Commerce beschäftigte Gronski machte sich dem
Zeitungsbericht zufolge keine Illusionen darüber, dass er über die Web-Namen
tatsächlich verfügen könne. Die offizielle Bestätigung auf seinem
Computerbildschirm, dass er die Internetadressen registriert habe, druckte
er dennoch aus. So könne er wenigstens in seinen Lebenslauf schreiben, er
habe einmal 35 Sekunden lang www.microsoft.com besessen, kommentierte der
Kanadier den Vorgang.