Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
Aldabra-Atoll soll Öko-Tourismus-Ziel werden

Seychellen-Insel als Destination für Hobby-Biologen

Victoria/Mahe - Das weltberühmte Aldabra-Atoll, das zu den Seychellen gehört, soll wieder eine Tourismus-Destination werden. Die Seychelles Islands Foundation (SIF) http://www.sif.sc , die das 173 Quadratkilomter große Atoll verwaltet, ist nach eigenen Angaben in Geldnot. Auf dem Nachbar-Atoll befindet sich ein kleines Flugfeld, das die Öko-Touristen nutzen könnten.

Aldabra ist wegen seiner 100.000 Riesen-Landschildkröten (Geochelone gigantea) weltberühmt geworden und hat den Beinamen "Galapagos des Indischen Ozeans" erhalten. Das Atoll wurde 1982 zur Unesco World Heritage Site http://whc.unesco.org ernannt, weil neben den Reptilien auch noch 13 endemische Vogelarten dort leben. Aldabra liegt 1.150 Kilometer südlich der Hauptinsel Mahe und befindet sich damit näher an Afrika als zur eigenen Hauptstadt (640 Kilometer). Das Eiland ist vulkanischen Ursprungs und stieg vor nur 50.000 Jahren aus dem Indischen Ozean auf. Damals konnte sich das reiche Leben auf dem erhobenen fossilen Riff entwickeln. Das Atoll ist in mehreren Hinsichten einzigartig: Die Lagune liegt bei Ebbe fast 100 Quadratkilometer frei. In der unwegsamen Gestrüpp-Vegetation der Insel konnten sich zahlreiche endemische Arten wie etwa der einzige noch lebende flugunfähige Vogel im westlichen Indischen Ozean entwickeln. Das erhobene Atoll ragt an keiner Stelle mehr als zehn Meter über dem Meeresspiegel auf.

In den 60-er Jahren wollten die Briten auf dem Atoll einen Militärstützpunkt errichten. BBC berichtete darüber in einer Fernsehsendung. Ein Sturm der Entrüstung, u.a. von zahlreichen internationalen Wissenschaftsorganisationen wie der Royal Society, dem Smithsonian Institute und der National Society of Sciences in Washington, konnte diese Pläne verhindern. Aldabra ist nur von Wissenschaftlern bewohnt, da der Transport zur Insel mühsam ist. Nun sollen nach Aussagen der SIF sechs Chalets entstehen, die einer kleinen Zahl von Öko-Touristen Einblick in das Leben der Insel geben sollen. Die Gewässer um Aldabra sind wegen ihres Fischreichtums ein erstklassiges Tauchrevier. "Touristen könnten unser Budget etwas aufstocken", meint SIF-Chef Lindsey Chong-seng. Das Anlegen einer Landebahn auf der Insel will die Organisation jedoch unter keinen Umständen erlauben. Derzeit haben die Touristen nur mit ausdrücklicher Zustimmung des SIF Zugang.

Die Seychellen http://www.sey.net sind als Tourismus-Destination seit den 70-er Jahren vor allem für Europäer sehr beliebt. Seit einer "sanften Revolution" forciert die Regierung in Victoria allerdings ausschließlich Qualitätstourismus. Die Zahl und die Größe der Unterkünfte ist streng reglementiert, bei der Einreise muss ein gebuchtes Hotel oder ein Guesthouse angegeben werden. Immer noch zählen die Korallenriffe der Inselgruppe zu den schönsten der Region.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 16.9.2003
Der Artikel wurde 569 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147