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Antibiotika erhöhen Asthma-Risiko bei Kleinkindern

Einnahme in den ersten sechs Monaten entscheidend

Detroit - Kleinkinder, die in den ersten sechs Lebensmonaten Antibiotika erhielten, sind deutlich asthmagefährdeter. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie des Henry Ford Health System http://www.henryford.com gekommen. Derzeit ist noch nicht erforscht, warum es zu dieser Risikosteigerung kommt. Das Team geht jedoch davon aus, dass Antibiotika zum Teil für das stetige Ansteigen von Asthma-Erkrankungen in der westlichen Welt sind.

Kinder, die im ersten halben Lebensjahr mit Antibiotika behandelt wurden, erkrankten mit 2,6 fach höherer Wahrscheinlichkeit an einem allergischen Asthma. Bei der Einnahme von Breitbandantibiotika steigerte sich die Wahrscheinlichkeit auf 8,9 fach. Die leitende Wissenschaftlerin Christine Johnson geht laut New Scientist http://www.newscientist.com davon aus, dass diese Medikamente die Entwicklung des Immunsystems beeinträchtigen. Durch die Veränderung der Bakterienkulturen im Darm könnte es für das Immunsystem schwerer zu erkennen sein, welche Bakterien schädlich sind und welche nicht.

Je häufiger die Antibiotika verabreicht wurden, desto höher wurde auch das Asthmarisiko. Bekannte Risikofaktoren, wie eine asthmakranke Mutter oder das Vorhandensein von weniger als zwei Haustieren, schienen diesen Effekt noch zu verstärken. Bei einem Kind, das Breitbandantibiotika einnahm und keine Haustiere hatte, erhöhte sich das Risiko auf das 11,5 fache, wie Johnson auf dem derzeit in Wien stattfindenden Kongress der European Respiratory Society http://www.ersnet.org/0/0/0.asp berichtete.

Die Wissenschaftler begleiteten 448 Kinder von der Geburt bis zum siebenten Geburtstag medizinisch. In regelmäßigen Abständen wurde der Gesundheitszustand der Teilnehmer überprüft. Fast die Hälfte der Kinder erhielt in den ersten sechs Lebensmonaten Antibiotika. Einem Viertel wurden sie ein zweites Mal verschrieben, einem Fünftel drei Mal oder noch häufiger. Die Auswertungen zeigten, dass 21 Kinder an Bronchialasthma erkrankten, bei dem Anfälle durch Umweltreize ausgelöst werden.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 18.10.2003
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