Wien (pte, 07. Okt 2003 15:25) - Das LHC Computing Grid Projekt (LCG-1) geht in die erste Runde und soll einen globalen computergestützten Grid-Dienst ermöglichen. Es dient als Testumfeld für neue DataGrid Computing Techniken, mit denen ab 2007 im Rahmen des bislang leistungsfähigsten Teilchenbeschleunigers CERN Large Hadrom Collider (LHC) sehr große Datenmengen verarbeitet werden sollen. Wie der Anbieter von Netzwerkinfrastruktur-Lösungen Enterasys Networks http://www.enterasys.com heute, Dienstag, angekündigt hat, könnten so die Einsatzmöglichkeiten der globalen EDV-Ressourcen für Grundlagenforschung bis hin zu medizinischen Diagnosen revolutioniert werden.
Die Ressourcen wissenschaftlicher Rechenzentren in Europa, Amerika und Asien sollen durch den Grid-Dienst in eine weltweite, virtuelle EDV-Organsation eingebunden werden. In der ersten Projekt-Phase werden nun eine Reihe von Prototypdienstleistungen getestet. Die erforderlichen LHC-Experimente sind allerdings sehr aufwändig. Jährlich wird beispielsweise ein Datenvolumen von zwölf bis 14 Petabyte erzeugt, was einer Zahl von rund 20 Mio. CDs entspricht. Derzeit wären für die Verarbeitung solcher Datenmengen 70.000 der schnellsten Computer nötig.
Das zentrale Backbone des DataGrid wird aus Highend-Routern der X-Pedition Serie ER 16 und Matrix N7 Switches von Enterasys Networks gespeist. Durch die Router können bandbreitenintensive, umfangreiche Applikationen in LAN-, WAN- und MAN-Umgebungen in Echtzeit angeboten werden. Möglich soll dies durch standard-basierte, hochleistungsfähige 10-Gigabit-Ethernet-Module in den Routern sein. "Mit unserer 10-Gigabit Ethernet-Technologie können wir CERN in die Lage versetzen, das volle Potenzial des DataGrid freizusetzen und die leistungsfähige und hochverfügbare Infrastruktur bereits zu stellen, die in diesem datenintensiven Umfeld erforderlich ist", sagte Christoph Lindner, Marketing Direktor Central and Eastern Europe von Enterasys Networks