Intel http://www.intel.com
und AMD verwenden für ihre geplanten 64Bit-Chips verschiedene Technologien
mit unterschiedlichen Spezifikationen. Softwarefirmen gehen nun davon aus,
dass die unterschiedlichen Chiparchitekturen zu erheblichen Mehrkosten bei
der Entwicklung von Programmen führen werden. Bisher können sie mit
geringfügigen Spezifikationen Software für alle Chips entwickeln.
Programme, die ausschließlich für Intels Chip "Itanium" ausgelegt sein
werden, werden nicht oder nur beschränkt auf AMDs "Sledgehammer" laufen und
umgekehrt. Dies gilt auch für jenen neuen Chip, den IBM http://www.ibm.com
derzeit entwickelt, über den aber noch keine Einzelheiten bekannt sind. Die
neuen Chips werden vor allem in Workstations und Servern zum Einsatz kommen
und 2000 (Intel) bzw. 2001 (AMD) auf den Markt kommen.
AMD http://www.amd.com , der sich schon seit längerer Zeit in finanziellen
Schwierigkeiten befindet, musste trotz des guten Verkaufsstarts des
Athlon-Prozessors für das dritte Quartal seines Geschäftsjahres einen
Verlust von 105,55 Millionen Dollar bekannt geben. Vor einem Jahr hatte der
Prozessorproduzent noch einen Gewinn von einer Million Dollar ausgewiesen.
Der Umsatz sank im selben Zeitraum von 685,93 Millionen Dollar auf 662,19
Millionen Dollar. AMD kündigte an, seine Communications Group inklusive der
Communications Products Division sowie die Network Products Unit bis Mitte
kommenden Jahres zu verkaufen. Die neuerlichen hohen Verluste führte das
Unternehmen in erster Linie auf Produktionsprobleme beim Athlon zurück. Man
habe weniger Chips fertigen können als geplant. Zudem habe das Erdbeben in
Taiwan die Herstellung von passenden Motherboards praktisch zum Erliegen
kommen lassen, so ein AMD-Sprecher.