Tokio - Sony http://www.sony.com brachte am Samstag,
in Japan die Spielkonsole "PlayStation 2" auf den Markt. Das Gerät
basiert nicht nur auf besserer Technik, es kann auch Audio-CDs sowie DVDs
abspielen. Außerdem besitzt das Gerät Schnittstellen für das Internet und
Heimnetzwerke, in denen Unterhaltungsgeräte wie Camcorder, TV oder
Hifi-Anlagen verbunden werden können. Sony möchte mit dem neuen Modell an
den Erfolg des Vorgängers anschließen, von dem nach eigenen Angaben mehr als
70 Mio. Geräte weltweit verkauft wurden. Sony hält bei Konsolen weltweit
einen Marktanteil von 67%, gefolgt von Nintendo mit 29% und Sega mit 3%.
Sega http://www.sega.com war im vergangenen Jahr mit der "Dreamcast"
http://www.dreamcast.com/ als erster mit einer Spielkonsole der so genannten
neuen Generation auf dem Markt, die Internetzugang anbietet. Über Internet
und später breitbandige Zugänge soll die Software für das Gerät online
angeboten werden . Rund 4,4 Mio. Geräte konnte Sega seit der Markteinführung
im September 1999 weltweit absetzen. Die Konsole ist in Europa und den USA
erfolgreich, hat das japanische Publikum aber nicht im erwarteten Maße für
sich gewinnen können. Bis dato konnten nur 600.000 Konsolen verkauft werden,
Sega ging von 1,1 Mio. verkauften Exemplaren aus. Auch die Zahl der von Sega
verkauften Spiele wird deshalb mit 4,3 Mio. weniger als halb so groß
ausfallen wie geplant. Das letzte Geschäftsjahr brachte daher einen Verlust
von 5,9 Mrd. Schilling, doppelt soviel wie erwartet.
Auch Microsoft wird nach Angaben von Brancheninsidern am 10. März auf der
Game Developers Conference in San Jose einen DVD-tauglichen Spielcomputer
namens "xBox" vorstellen. Vor wenigen Tagen sicherten sich die Amerikaner
die Internet-Adresse http://www.xbox.com , ein Logo kursiert ebenfalls im
Netz. Einig ist sich die Branche, dass die "xBox" kompatibel zum
Microsoft-Betriebssystem "Windows CE" sein und einen Prozessor von Intel
oder AMD bekommen wird.
Unter dem Code-Namen "Dolphin" will Nintendo http://www.nintendo.com im
Dezember eine Maschine herausbringen, die ebenfalls DVDs abspielen kann und
einen Internet-Zugang bietet. In der Szene mehren sich jedoch die Gerüchte,
dass die Einführung bis weit in das Jahr 2001 verschoben werden könnte.
Angesichts einer fehlenden, genauen Produktbeschreibung oder einem
offiziellen Namen für "Dolphin" erscheine die Zeit bis Dezember sehr kurz,
schrieb der Online-Branchendienst für Spiele, "Daily Radar".