Murray Hill/NJ - In den USA haben Forscher des
Hightech-Konzerns Lucent Technologies http://www.lucent-optical.com erstmals
die Drei-Terabit-Rate im Datentransfer durchbrochen. Über drei Kabelbündel
aus Glasfasern wurde die riesige Informationsmenge von 3.280 Mrd. Bits
(3.280 Gigabits) pro Sekunde durch ein so genanntes
Wellenlängen-Multiplexing-System geschickt.
Dabei nutzten die Wissenschaftler 40 verschiedene Wellenlängen des Lichtes
gleichzeitig. Über jede Wellenlänge konnten sie 40 Mrd. Bits pro Sekunde
durch die optischen, durchlässigen Faserkabel schicken. "Das ist ein
Meilenstein auf dem Weg zur extrem hohen Kapazität im Datentransfer",
beurteilt Mitentwickler Alistair Glass die Ergebnisse dieses Tests.
Bisher war der Datentransport über größere Entfernungen problematisch, da
das Ausgangssignal schnell zu schwach wurde. Daher verwendeten die
amerikanischen Forscher eine so genannte Ramam-Verstärkung. Bei dieser
Technik wird das Signal direkt bei dem Transport durch die Faser verstärkt.
Zusätzliche elektronische Verstärker, die diese Datenmenge kaum verarbeiten
könnten, werden dadurch überflüssig. Dieser Erfolg könnte den Aufbau des
geplanten Internet-2 mit extrem hoher Datendichte weiter beschleunigen.