Wien - Call-Centers verzeichnen weltweit
Zuwachsraten von 25 bis 30 Prozent. Einem Bericht von New Business zufolge
werde sich bis 2002 die Zahl der Call Center-Arbeitsplätze allein in
Österreich von 2.000 auf 50.000 vergrößern. Dies berichtete
WIFI-Institutsleiter http://www.wifi.at Michael Landertshammer. Während
weltweit mehr als 100.000 Call Center-Betreiber ihre Dienste anbeiten, sind
es in Österreich um die 40. Diese erzielen einen Umsatz von rund 500 Mio.
Schilling jährlich.
Europaweit verzeichnet Schottland mit Abstand die größte Call Center-Dichte.
Seit Anfang der neunziger Jahre wird im Schnitt pro Monat ein neues Call
Center im so genannten "Industrie-Gürtel" zwischen Glasgow und Edinburgh
aufgemacht. Hohe Fördergelder, günstige Arbeitskräfte und eine ausgebaute
Telekommunikationsinfrastruktur sind die Gründe, warum das Land als Standort
beliebt ist. Insgesamt arbeiten bereits zwei Prozent der Briten in einem
Call Center.
Ein weiterer führender Standort im Call Center-Bereich sind die Niederlande.
Obwohl die Personalkosten mit 15 Prozent über dem europäischen Durchschnitt
liegen, werden aufgrund der Fremdsprachenkenntnisse vieler Mitarbeiter
weniger Operator-Arbeitsplätze benötigt, um die gleiche Anzahl von Anrufe zu
bewältigen. 73 Prozent der Bevölkerung in den Niederlanden sprechen eine
Fremdsprache, 44 Prozent zwei und zwölf Prozent sogar drei Fremdsprachen.
Darüber hinaus haben beinahe 60 Prozent der Call Center-Agents flexible
Arbeitsverträge. Diese Flexibilität erlaubt Unternehmen, auf saisonale
Schwankungen sowie spezielle Marktbedürfnisse konkret eingehen und reagieren
zu können.
Das New Business Sonderheft "Alles über Call Center" bietet jede Menge
Informationen über diese Boom-Branche und ist ab Montag am Kiosk.
(newbusiness)