Wien (pte, 13. April 00/13:14) - Die technischen Schwierigkeiten der
vergangenen Monate beim Internetanbieter chello http://www.chello.at sind
weitgehend gelöst. Dies erklärte Martin Wilfing, Marketingdirektor von UPC
Telekabel http://www.telekabel.at/ im Gespräch mit pressetext.austria auf
der ifabo. Er schränkte jedoch ein, dass "es immer wieder vorkommen kann,
dass es zu Problemen kommt. Das liegt in der Natur des Internets." Gerüchte
über Noch-A-Online-Chef Dieter Haacker als neuer Geschäftsführer von chello
kommentierte er so: "Davon wusste ich nichts, aber sollte es so kommen, wäre
das sicher kein Nachteil."
chello-Portaldirektor Christian Haslwanter wollte Gespräche mit Haacker
nicht bestätigen. "Sollte es stimmen, werden wir dies zum gegebenen
Zeitpunkt der Presse bekannt geben." Auch Haslwanter bekräftigte, dass das
jüngste Problem mit dem sogenannten "Fuck UPC"-Virus weitgehend gelöst sei.
"Trotz technischer Troubles sind wir immer noch schneller als die
Konkurrenz", ergänzte Wilfing. Dass in manchen Bezirken Wiens chello nicht
die versprochene Performance zeigt, erklärte er mit dem unterschiedlichen
Verhalten der User. Als Beispiel nannte er den achten Bezirk. "Da wohnen
viele Studenten, die surfen natürlich ausdauernder als andere." Um die
Geschwindigkeit wieder zu beschleunigen, werde der Traffic täglich überwacht
und ausgewertet, vor allem in Hinblick auf die wöchentlich 1.000 Neukunden.
Mittels Zellenverkleinerung und zusätzlichen Frequenzen sollen Engpässe
überwunden werden.
Die Kundenbetreuung mittels Service-Hotlines und via Mails sei inakzeptabel
gewesen, gab Wilfing zu. Mittlerweile sei sie dank Vergrößerung des dafür
zuständigen Mitarbeiterstandes um 150 Personen auf 300 Kräfte besser, aber
noch nicht problemlos geworden. Die Verlängerung der Öffnungszeiten in die
Abendstunden und aufs Wochenende sowie interne Schulungen hätten dazu
beigetragen, den Frust der Kunden zu verringern. Gerald Schwanzer, Marketing
Manager der UPC-Telefontochter Priority Telecom, sagte, dass Statistiken
belegten, dass Anrufer bei der kostenfreien 0800-Nummer nun nach acht
Sekunden ihr Anliegen vortragen könnten. Bei Mails liege der Wert zwischen
zwei und drei Stunden.
Wilfing bestätigte den angestrebten Börsengang von chello noch im zweiten
Quartal des laufenden Jahres. Zudem soll das geplante Pay-TV-Paket von UPC
auch in Österreich auf den Markt kommen. (vgl. pte-Meldung
http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=000310019 ) (rk)