Wien - Der Telekombetreiber MCN (Millennium
Communication Network AG) http://www.mcn-tower.com verklagt die
börsennotierte Webfirma Yline http://www.yline.com auf 38 Mio. Schilling.
Einen entsprechenden Bericht des morgen erscheinenden Nachrichtenmagazins
Format bestätigt Georg Stumpf, MCN-Eigentümer und Erbauer des Millennium
Tower, im Gespräch mit pressetext.austria. "Yline sollte ein Intranetsystem
in unserem Haus errichten", so Stumpf, doch geschehen sei nicht viel.
Böhm habe das zu errichtende System als Referenzprojekt anlässlich des
Yline-Börsengangs seinen Kunden vorgestellt. Dennoch sei die Installierung
entsprechender Hard- und Software trotz Ablauf des vereinbarten Termins Ende
Juli nicht im vollen Umfang erfolgt. "Ich habe Herrn Böhm zahlreiche Briefe
und Einschreiben geschickt, er hat jedoch nicht reagiert", berichtet Stumpf.
So sei ihm nichts anderes übrig geblieben als zu klagen. Inklusive
Verdienstentgang könnte die Forderung auf bis zu 70 Mio. Schilling steigen,
da andere Firmen beauftragt worden seien, die unter Zeitdruck das Intranet
wunschgemäß, aber damit verbundenen Mehrkosten, installiert hätten.
Yline sieht den Sachverhalt naturgemäß anders. Stumpf habe mehrmals
versucht, Yline mit Klagedrohungen zu Leistungen zu verpflichten, die
vertraglich nicht zugesichert waren, so eine Sprecherin des
Unternehmensgründers Werner Böhm (siehe Bild) gegenüber pressetext.austria.
Yline fühle sich erpresst und habe die Sache Anwälten übergeben. "Diese
prüfen nun, ob der Tatbestand der Erpressung erfüllt ist", so die
Sprecherin. Da Kunden und Investoren ein Schaden entstanden sei, werde man
gleichzeitig auf zivilrechtlichen Weg Schadensersatzansprüche anmelden.
Stumpf kontert: "Eine Klage fällt nicht unter die gängige Art einer
Erpressung." (rk)