Menlo Park - Die kalifornische Softwarefirma Be
will ihr PC-Betriebssystem BeOS aufgeben und nur noch Programme für so
genannte Internet-Appliances anbieten. Das sagte Marketing-Chef Lamar Potts
im Gespräch mit dem Computer Channel. Be hatte erst am 28. März die Version
5.0 seines Betriebssystems fertiggestellt. Das Programm ist äußerst beliebt,
da es kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden kann.
http://free.be.com
"Der Markt für Betriebssysteme wird von Microsoft dominiert. BeOS hat keine
Chance, an diesem Markt teilzuhaben", begründet Be-Manager Lamar Potts den
überraschenden Schritt, sich ganz aus diesem Geschäft zurückzuziehen. "BeOS
wird noch ein paar Mal aktualisiert, dann wird es komplett in BeIA
aufgehen". BeIA steht für Be Internet Appliances und ist ein Betriebssystem,
das speziell auf die Bedürfnisse von verschiedenartigen
Internet-Zugangsgeräten zugeschnitten ist. Doch auch hier konkurriert Be mit
Microsoft. In der vergangenen Woche hat der Softwarekonzern eine neue
Generation von Pocket PCs vorgestellt, die mit Windows CE 3.0 laufen, einer
abgespeckten Variante der PC-Variante.
Eine Chance sieht Potts in der Tatsache, dass der Markt für Internet
Appliances noch nicht existiert, da diese den Weg aus den Forschungslabors
der PC-Firmen in die Geschäfte noch nicht geschafft haben. (computerchannel)