Seattle - Im US-Bundesstaat Washington im
Nordwesten der USA will in Zukunft das FBI http://www.fbi.gov mit den
Organisationen des Bundesstaates auf lokaler Ebene gegen Cyber-Kriminaltät
enger zusammen arbeiten. Auf der Basis eines neuen Abkommens - Computer Law
Enforcement Washington (CLEW) - sollen in Zukunft die weit zersplitterten
Anstrengungen der verschiedenen Behörden zusammengefasst werden, nachdem die
einzelnen Organisationen wiederholt an den Herausforderungen der
Computerkriminalität gescheitert waren. Die Gruppe hofft, dass das Abkommen
als ein Modell für ähnliche Kooperationen in den USA dienen wird.
"Das Internet anerkennt weder nationale noch internationale Grenzen,
weswegen die Kooperation zwischen den verschiedenen Organisationen notwendig
wird", sagte die Bundesstaatsanwältin für Washington, Kate Pflaumer. Das
Programm soll Polizeioffiziere darin schulen Computer zu beschlagnahmen,
ohne deren Daten zu zerstören. Zusätzlich sollen Personal und Material
bereitgestellt werden, die Daten aus Computersystemen und Hard Drives heraus
filtern können.
Laut einer neuen FBI Studie unter den Top 500 Unternehmen der USA
überstiegen zwischen 1997 und 1999 die Verluste durch Computerkriminalität
360 Mio. Dollar. Bei 62 Prozent der Unternehmen trat innerhalb des letzten
Jahres ein Sicherheitsleck bei Computern auf. (wire)