Die kalifornische Softwarefirma
MainSoft http://www.mainsoft.com portiert seine Software zur
plattformübergreifenden Programmierung nach Linux. Damit ist es möglich, aus
C-/C++-Quelltexten von Anwendungen für Windows NT Unix-Programme zu
kompilieren. Im Gegensatz zu dem freien Projekt Wine, das ähnliche Ziele
verfolgt, unterstützt MainSoft bereits das vollständige Win32-API: MainSoft
hat die NT-Quellen von Microsoft lizenziert. Zu den NT-Anwendungen, die mit
MainSoft nach Unix portiert wurden, gehören die Solaris- und HP/UX-Versionen
von Microsofts Internet Explorer und MS Outlook.
Laut MainSoft-Präsident Yaacov Cohen liegt der Grund für die
Linux-Portierung in zahlreichen Kundennachfragen. Nach seiner Ansicht werde
MainSoft die Linux-Akzeptanz in der Industrie erhöhen und das Angebot an
kommerziellen Linux-Programmen verbessern. Eine Demoversion soll in einigen
Wochen auf MainSofts Webserver zum Download bereitstehen. Bis Ende des
ersten Quartals 2000 will man das Produkt fertiggestellt haben.
Wie das Linux-Webmnagazin Blackserver http://www.blackserver.at/linux/
berichtet, greifen sich der in den USA führende Linux-Distributor Red Hat
http://www.redhat.com und der Computerhersteller Compaq gegenseitig unter
die Arme. Ein am Montag unterzeichneter Vertrag sieht vor, dass Compaq bei
seinen Business-Kunden, die Linux als Betriebssystem verwenden, den
Routine-Support übernimmt. Red Hat soll bei ernsten Problemen helfen. Fixes,
die dieser "Zusammenarbeit" entspringen, sollen der Open-Source-Community
zur Verfügung gestellt werden.
Linux-Distributor SuSE http://www.suse.de plant unterdessen die Auslieferung
der neuen Version 6.3. für den 22. November. Außer aktueller Pakete wird
SuSEs neuster Sprößling das seit längerem entwickelte Tool "YAST 2"
einsetzen, welches unter der grafischen Oberfläche zu bedienen sein wird.
"YAST 2" wird bereits seit geraumer Zeit entwickelt und getestet.