Redmond - Microsoft http://www.microsoft.com will in
seiner nächsten Windowsversion ein Programm zur Erkennung von
Fingerabdrücken integrieren. Dazu hat das Unternehmen mit I/O Software ein
Lizenzabkommen geschlossen. I/O Software verfügt über ein erprobtes
Softwarepaket, das Fingerabdruck- oder Augenscanner mit Betriebssystemen
kommunizieren lässt. Solche Geräte können die Datensicherheit bei Computern
beträchtlich erhöhen. Microsoft entschließt sich damit zu einem Alleingang,
nachdem die Bemühungen zur Entwicklung eines gemeinsamen industriellen
Standards zu keinem Erfolg geführt hatten.
Vielen Experten glauben, dass Scanner zur Erkennung von Fingerabdrücken oder
Augenmustern Passwörter für die Computersicherheit ergänzen oder gar
ersetzen werden. Für den Erfolg der Technik ist jedoch eine weitgehende
Akzeptanz der Technik durch Benutzer und Konsumenten ausschlaggebend, was
allerdings nur durch eine einfache Bedienbarkeit erreicht werden kann.
Noch warnt Microsoft vor zu großem Optimismus. Neben einem allgemein
anerkannten Standard bedarf diese Technik einer ausgeprägten und teuren
Infrastruktur, um erfolgreich zu sein. Die Technik, welche seit langem schon
bei Polizei und Militär angewandt wird, findet jeztzt immer stärkeren Zugang
in der Privatwirtschaft. In einem Pilotprojekt der Chase Manhatten Bank
loggen die Mitarbeiter nur noch mit einem Fingerabdruck an ihren Computern
ein. (zdnet)