Mit der feierlichen Segnung eines neuen Einsatzfahrzeuges, an der Abordnungen nahezu aller Feuerwehren des Bezirkes Eferding sowie einiger aus dem angrenzenden Bezirk Linz-Land, sowie Ehrengäste wie Landes-Feuerwehrkommandant Johann Huber und der zuständige Feuerwehrreferent für Oberösterreich, Dr. Josef Stockinger, teilgenommen haben, nahm die Freiwillige Feuerwehr Alkoven nun am 4. Mai 2005 offiziell ihre neue Teleskopmastbühne in Betrieb.
Nachdem die bisher im Dienst gestandene Drehleiter bereits 30 Jahre auf dem Buckel hatte, wurden seitens der Feuerwehr Alkoven bereits 2003 Alternativen für das gemäß der Brandbekämpfungsverordnung gesetzlich für die Gemeinde Alkoven vorgesehenen Fahrzeuges gesucht. Aufgrund der allgemein angespannten Finanzsituation der eigenen Gemeinde, war dafür ein gut durchdachter und finanziell lukrativer Weg erforderlich. Das starke Vordrängen sowie die rasante technische Entwicklung, aber auch das ausgezeichnete Preis-Leistungsverhältnis sowie die an das Gerät gestellten Anforderungen (Arbeits- und Rettungsgerät) ließen bereits im Anfangsstadium die Entscheidung auf einen Teleskopmast tendieren. Auch die Frage der Wartungskosten und der Langlebigkeit sprach aus der Sicht der Wehrführung für einen Teleskopmast. Nach einer Reihe administrativer Angelegenheiten (Ausschreibung, Vergleichsvorführung etc.) eröffnete sich der Feuerwehr Alkoven schlussendlich die Möglichkeit, ein Vorführfahrzeug von Iveco-Magirus zu beziehen. Zwar waren auf diesem Weg keine maßgeblichen Änderungen mehr möglich, aber die Voraussetzung waren ausgezeichnet.
Das Herzstück des Hubrettungsgerätes ist der Teleskopmast, mit dem eine maximale Arbeitshöhe von 32 Metern bzw. eine Rettungshöhe von 30 Metern erreicht werden kann. Der Mast besteht aus einem vierteiligen Teleskop sowie einem Gelenkarm und ist stufenlos um 360° drehbar. Im großzügigen Rettungs- und Arbeitskorb finden vier Personen Platz bzw. ist eine Gesamtbelastung bis zu 365 kg zulässig. Beim Modell der FF Alkoven bietet das Fahrzeug von Magirus erstmals die Möglichkeit, im Rettungskorb auch einen Rollstuhlfahrer samt seinem Fahrzeug zu transportieren. Diese Forderung wurde unter anderem aufgrund der zahlreichen Rollstuhlfahrer im Behindertenheim Hartheim gestellt und wird nun auch beim Reha-Zentrum in der Nachbargemeinde Schönering im Bedarfsfall zum Tragen kommen.
Das Gerät wurde am 10. März 2005 an die FF Alkoven übergeben und am 4. Mai gesegnet und somit offiziell in den Dienst gestellt. Die Kosten für das Fahrzeug wurden durch Förderungsmittel des Landes Oberösterreich, dem Oö. Landes-Feuerwehrverband, der Feuerwehr Alkoven sowie der Gemeinde Alkoven getragen. Umliegende Gemeinden wurden in die Finanzierung NICHT eingebunden!
Zusätzliche Informationen finden Sie anhand einer ausführlichen Reportage auf der Internetseite der FF Alkoven unter http://www.feuerwehr-alkoven.at