Seinem Nachbarn verdankt ein Hausbesitzer aus Straßham, dass seine Wohnung nicht ein Raub der Flammen wurde. Herr Holzbauer aus Straßham entdeckte am Dienstag, dem 15. Mai 2001, gegen 15.25 Uhr, Rauchentwicklung im 1. Stock des Nachbarhauses.
Unverzüglich rannte der Mann zum Objekt, um den Besitzer herauszuläuten – doch niemand öffnete.
Über Notruf verständigte Holzbauer die Landeswarnzentrale, welche um 15.29 Uhr die Feuerwehren Alkoven und Polsing alarmierte. Zwischenzeitlich suchte der Alarmierende bei sich zuhause eine Leiter, welche er zum entsprechenden Fenster brachte.
In weiterer Folge wartete er bei der Hauszufahrt auf das Eintreffen der Feuerwehren Alkoven (3 Einsatzfahrzeuge – RLF-A 2000, TLF-A 4000/200 und LFB-A mit Atemschutzanhänger und insgesamt 15 Mann) und Polsing (1 LF). Dem Einsatzleiter, BI Christian Hainberger, teilte er mit, dass er bereits eine Leiter vorbereitet habe und über diese an Angriff gestartet werden könne. Ein Atemschutztrupp drang über dieses Hilfsmittel Richtung Wohnung vor, schlug mit einer Feuerwehraxt das Fenster ein und kletterte in die Wohnung. Darin befand sich ein bereits lichterloh brennender Kochbehälter. Der Atemschutztrupp nahm kurzerhand das brennende Gefäß und warf es beim Fenster raus. Die Gefahr war gebannt.
In weiterer Folge wurde die Wohnung mit einem Hochleistungslüfter belüftet und auf diese Weise rasch rauchfrei gemacht.
Hätte der Nachbar den Entstehungsbrand nicht oder auch nur wenig später entdeckt, wäre die Wohnung vermutlich ein Raub der Flammen geworden... Einsatzende: 16.35 Uhr.