SCHLÄGL, PEILSTEIN / Aus welch tollem Holz das Team von groiss wohnkultur geschnitzt ist, zeigt sich in diesen Tagen bei gleich drei Preisverleihungen: Zum dritten Platz beim Wettbewerb „Schönste Küche Oberösterreichs“ und dem Award „Top Handelszertifikat“, das der Tischlerei aus Aigen-Schlägl am 16. November verliehen wird, holte groiss wohnkultur als Höhepunkt den ersten Platz beim „Oberösterreichischen Handwerkspreis 2011“, Kategorie „Bauen-Sanieren-Einrichten & Wohnen“, der am 3. November bei einer Gala mit 800 Gästen in Wels verliehen wurde. Gewürdigt wurde die künstlerisch hochwertige Fertigung des liturgischen Mobiliars in der Pfarrkirche Peilstein, das groiss wohnkultur gemeinsam mit dem Ottensheimer Künstler Prof. Wolfgang Stifter umsetzte.
„Wir sind genauso stolz auf dieses Werk und den Handwerkspreis wie die Peilsteiner auf ihre neue Kirche“, freuen sich die Firmenchefs Josef und Sieglinde Groiss. Gemeinsam mit ihrem 16-köpfigen Team von Profitischlern wurde das Werk in zweijähriger Arbeit inszeniert. Dabei wurde der gesamte Kircheninnenraum „aus einem Guss gestylt“ – vom Priestersitz über den Beichtstuhl bis hin zu den Kerzenhaltern. Dabei galt es eine Reihe von Schwierigkeiten zu überwinden bzw. berücksichtigen, wie Unregelmäßigkeiten des Baukörpers oder die neue Fußbodenheizung, schließlich darf nur ein fest im Boden verankerter Altar geweiht werden.
Josef Groiss: „Der sakrale Bereich spielte eine große Rolle. Hier war das Zusammenspiel mit Pfarrer Florian Sonnleitner, Hubert Pointner von der Diözesanfinanzkammer und Künstler Wolfgang Stifter perfekt.“
In der Laudatio zur Preisverleihung „Liturgisches Mobiliar in der Pfarrkirche Peilstein“ heißt es:
„Im Zuge der Generalsanierung des Innenraumes der Pfarrkirche Peilstein wurde die Tischlerei groiss wohnkultur e. U. aus Schlägl mit den Tischlerarbeiten beauftragt. Vorgabe war, dass das nüchterne Erscheinungsbild des Kirchenraumes durch das liturgische Mobiliar verstärkt und positiv beeinflusst wird. Betritt man den Kirchenraum, so spürt man umgehend, dass mit hohem Einfühlungsvermögen die Vorstellungen der Planung hervorragend in die Wirklichkeit umgesetzt wurden.
Mit hohem handwerklichem Geschick und ungemein sauberer Ausführung von Stößen und Fugen bilden die Halbrundbänke, Altar und Ambo ein gediegenes Ensemble. Die Halbrundbänke wurden aus ausgewähltem, feinmasrigem Eichenholz in sehr schlichter Form gefertigt, durch die konzentrische Aufstellung der Bänke wurde eine Konzentrierung zum Altarraum geschaffen. Die Leichtigkeit der Konstruktion und die helle, natürliche Farbe des Eichenholzes passen ausgezeichnet in die farbliche Abstimmung von Boden, Wand und Decke. Obwohl Altar und Ambo aus amerikanischem Nussbaum gefertigt wurden und damit farblich ein wesentlich dunkleres Erscheinungsbild aufweisen, bildet das Ensemble durch die abgestimmte Farbtemperatur einen harmonischen Einklang. Selbstverständlich sind alle elektronischen Erfordernisse der heutigen Zeit eingebaut, diese sind von außen in keinster Weise sichtbar.
Nicht zuletzt bestätigen die sehr seltenen Gratulationsschreiben des Bundesdenkmalamtes und der Diözese Linz die hervorragende Ausführung der Arbeiten.“
Foto: Herta Hurnaus