Mühlviertel setzt Tourismus-Maßstäbe Der Mühlviertel-Tourismus im Wandel der Zeit: Vom Billiganbieter zum Qualitätsführer
Urlaubsland mit Tradition: Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner mit einem historischen Mühlviertel-Werbeplakat, das in einer aktuellen Ausstellung der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien gezeigt wird.
Foto: ONB/Hautzinger
MÜHLVIERTEL: So mancher Mühlviertler mittleren Alters kann sich an diese Sommer noch erinnern: da haben "Sommerfrischler" aus Deutschland, aber auch aus Wien, Erholung und Abwechslung im schönen Mühlviertel gesucht. Genau diese Erinnerung lebt auf, wenn man die Plakate betrachtet, die derzeit in der Österreichischen Nationalbibliothek den Werdegang des heimischen Tourismus im vergangenen Jahrhundert darstellen. Auf der Titelseite des Ausstellungskataloges ist eine Mühlviertler Landschaft mit der Burgruine Waxenberg im Hintergrund zu sehen. Beworben wird das Mühlviertler Hochland mit dem Zusatz am Plakat: „billige“ Angebote. Geblieben ist seit diesem Angebot eines: die intakte Landschaft. Was sich allerdings in den letzten Jahrzehnten gewaltig geändert hat, ist die Qualitätsstruktur des Angebotes. Gerade Mühlviertler Unternehmer haben Hotelkapazitäten großartig weiterentwickelt.
Entlang des Nordwaldkamms sind über Aigen, Afiesl, Schönegg bis Bad Leonfelden eine Reihe von neuen Hotelanlagen entstanden. Mühlviertler Tourismusbetriebe sind mehr denn je Vorzeigebetriebe. Nicht nur was die Bausubstanz und das räumliche Angebot, sondern auch was die Ganzjahresausrichtung und die Aktivitätsprogramme anbelangt, freut sich der Rohrbacher ÖVP-Bezirksobmann Reinhold Mitterlehner: „Unsere Unternehmen sind zum Qualitätsführer geworden. Das ist für mich als Tourismusminister erfreulich, weil man bei verschiedenen Anlässen auf diese beispielhafte Entwicklung im Mühlviertel verweisen kann. Noch wichtiger ist, dass der Tourismus auch zu einem ganz wichtigen Wirtschaftswachstumsfaktor geworden ist, der durch ein tolles Angebot überzeugt und damit deutlich macht, dass aus der Sommerfrische von damals ein Ganzjahresangebot wurde, das sowohl Ausländer, als auch Inländer gerne nützen. Unser Motto: Ankommen im Mühlviertel und aufleben.“
