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Auch eine Verschiebung macht Temelin-Ausbau nicht sinnvoller

Ohne Subventionen sind AKW-Neubauten völlig unwirtschaftlich


Atomkraftwerk Temelin/Tschechien
Foto: www.greenpeace.org
BEZIRK: „Tschechien klammert sich noch immer am Temelin-Ausbau fest, doch der Griff wird lockerer. Man weiß um den ökonomischen Unsinn eines Ausbaus und daran würde auch eine Verschiebung nichts ändern“. So kommentiert die stellvertretende Grüne Landessprecherin und Grüne Umweltsprecherin LAbg. Ulrike Schwarz die Äußerungen des designierten tschechischen Industrie- und Handelsministers, der davon ausgeht, dass Temelin ausgebaut wird aber für eine Verschiebung eintritt.
 
Schwarz:  „Die neue tschechische Regierung weiß sehr wohl, dass sich ein Ausbau Temelins auf Grund der sinkenden Strompreise definitiv nicht rechnet. Das betonen wir Grüne seit langem. Dass die Regierung laut Koalitionsvertrag einem Temelin-Ausbau nur dann zustimmen will, wenn das für das Land ökonomisch von Vorteil ist, zeigt diese bestehenden Zweifel“.
Die Unwirtschaftlichkeit bestätigt indirekt auch der CEZ Generaldirektor. Er will keinen Ausbauvertrag unterschreiben, solange der Staat nicht die Strompreise garantiert. „Ohne Förderungen sind AKW Neubauten und damit auch der Temlin-Ausbau völlig unrentabel. Daher müssen wir unbedingt verhindern, dass die EU künftig Milliarden-Subventionen für den Neubau von Atomreaktoren erlaubt. Dies wird eine der richtungsweisenden Entscheidungen in diesem Jahr. Ohne Milliarden-Subventionen wird es keine neuen AKW und kein Wiedererstarken der Atomkraft geben und auch der Ausbau von Temelin ist dann nicht mehr denkbar“, betont Schwarz.

 

Quelle: max.gusenbauer@gruene.at, erschienen am 11.1.2014
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