PFARRKIRCHEN: Dem Thema „Mein Kaufmann vor Ort“ widmen sich Tips und der oö. Lebensmittelhandel in den kommenden Wochen. Bewusstseinsbildung braucht auch der Adeg-Markt in Pfarrkirchen, der von Artegra betrieben wird und fünf Menschen mit Beeinträchtigung eine schöne Arbeit bietet.
„Unsere ureigenste Aufgabe ist es, Menschen mit Beeinträchtigung in die Nähe der echten Wirtschaft zu bringen“, erklärt
Artegra-Geschäftsführer Werner Gahleitner.
Die Nahversorgung sei dabei ein guter Zweig, „unseren Mitarbeitern gefällt ihre Arbeit.“
Zu wenig Wachstum
Allerdings hat der Markt mit fehlendem Umsatz zu kämpfen:
„Wir schaffen es einfach nicht, dass die Leute für den Wocheneinkauf zu uns reinkommen. Es gibt treue Stammkunden, aber für nachhaltiges Überleben müssen wir mehr Leute gewinnen“, sagt Gahleitner. 2008, das erste vollständige Jahr nach Eröffnung, sei das bisher beste gewesen,
„seither wachsen wir nicht mit der Inflationsrate mit. Das macht das Überleben sehr schwer.“
„Kämpfen um jeden Kunden“
Mit Werbemaßnahmen und Bewusstseinsbildung kämpft Artegra um jeden einzelnen Kunden.
„Es muss anders und besser werden“, sagt der Geschäftsführer, der aber nicht ans Aufgeben denkt. Im Gegenteil: Gahleitner prüft sogar weitere Märkte, die eine Beschäftigungsmöglichkeit bieten könnten. „
Andere Orte brauchen vielleicht andere Konzepte. Aber Gemeinden müssen auch soweit sein, uns nicht nur ideell zu unterstützen. Alle reden von Nahversorgung und wollen diese. Dafür brauchen wir Befürworter, nicht nur stille Begleiter.“