Für die Freiw. Feuerwehr Alkoven geht das Jahr 2002 als Rekordjahr in die Feuerwehrgeschichte ein. Nicht nur die Hochwasserflut im August bescherte den Einsatzkräften ein enormes Arbeitspotential, auch der Rest des Jahres stellte hohe Anforderungen an die Helfer.
Mit 569 Einsätzen, aufgeteilt in 554 Technische Hilfeleistungen sowie lediglich 15 Brandeinsätze, endete für die FF Alkoven das Jahr 2002. Auch wenn man die Einsätze während der Hochwasserkatastrophe in Alkoven selbst außer Acht lässt, wären es immer noch mehr als 340 Einsätze, die es 2002 zu bewältigen gab. Insgesamt 1.886 Kräfte erbrachten während der Einsätze nicht weniger als 8.218 Arbeitsstunden.
Das Einsatzspektrum der Feuerwehr Alkoven wies im Rekordjahr 2002 eine enorme Breite an Anlässen auf. Nicht nur die Hochwasserflut im Juli 2002 stellte die Einsatzkräfte vor eine große Herausforderung, auch die anderen Hilfeleistungen waren oft schwierig oder auch ausgefallen. Ein Hochwasser kleineren Ausmaßes als im August beschäftigte die Alkovener Einsatzkräfte bereits im März des Jahres 2002. Die Palette reichte insgesamt gesehen von ausgeflossenem Mineralöl, Bergungen von Pkws, Lkws und - wieder - einem Boot, Austritt von Zink, Verkehrsunfälle, Nutzwasserversorgungen, Sturmschäden, Brandsicherheitsdienste, div. Brandeinsätze, Totenbergungen, Suchaktionen, den klassischen Bilderbucheinsätzen „Katzenrettung“, Taucheinsätze, zahlreiche Hochwassereinsätze im März und August und mehr. Dies sind nur einige wenige Schlagworte aus dem letzten Jahr. Im Vergleich zu früheren Jahren wurde die FF Alkoven, deren Fuhrpark aus sechs Fahrzeugen besteht, 2002 relativ häufig zu überörtlichen Einsätzen in andere Gemeinden und Bezirke gerufen. Dies geht vor allem auch auf die Stützpunktfunktionen wie Kranfahrzeug, Taucher sowie den Wasserdienst zurück.
Die Einsatzkräfte der FF Alkoven wurden 2002 dreimal Mal mit Toten konfrontiert: 2 ertrunkene Menschen und eine überfahrene Person. Aber es gibt auch erfreuliche Zahlen: Inklusive der Evakuierungen während des Hochwassers konnten 130 Personen sowie drei Tiere durch die Feuerwehrkräfte aus Notlagen befreit werden.
16.019 Arbeitsstunden wurden im abgelaufenen Jahr insgesamt erfasst. Vergleicht man die Gesamtstunden mit einer 40-Stunden-Woche eines Dienstnehmers, so müssten „7,7 Mann“ ein Jahr lang (52 Wochen) arbeiten, um diese Zeit zu erreichen. Darin sind weder Zeiten für Krankheit, Urlaub oder sonstiges eingerechnet.
Feuerwehrkommandant Walter Burger: „Erwähnenswert ist auch, dass heute nicht nur das Anpacken und die Muskelkraft entscheidend ist, sondern in schwierigen Situationen Lösungen zu wählen sind, die letztendlich zum Einsatzerfolg führen.“
Auf der Internetseite der FF Alkoven kann der 45-seitige Jahresbericht als 2,2 Megabyte große PDF-Datei heruntergeladen werden.