Eine 66-Jährige aus dem Bezirk Rohrbach erhielt am 27. November 2018 um ca. 10:30 Uhr einen Anruf auf ihr Handy mit einer unterdrückten Nummer. Der männliche Anrufer sprach mit österreichischem Akzent und gab sich als Kripobeamter aus. Er teilte ihr mit, dass ihre Tochter angeblich einen Verkehrsunfall verursacht habe. Sie sei zwar nicht verletzt, jedoch sei Totalschaden an einem teuren Auto entstanden.
Da die Versicherung des Pkw der Tochter seit zwei Tagen abgelaufen sei, müsse sie 80.000 Euro als Kaution bezahlen, sonst müsse sie ins Gefängnis. Um die Glaubwürdigkeit zu verstärken, ließ er ihr am Telefon die weinende vermeintliche Tochter hören. Da die Frau nicht diesen Betrag aufbringen könne, verlangte er Wertgegenstände oder Schmuck. Der Anrufer erkundigte sich nach dem Wohnsitz der 66-Jährigen und gab an, dass er das Geld und eventuell die Wertgegenstände abholen werde.
Nachdem die Pensionistin eine höhere Geldsumme auf der Bank bereits behoben hatte, wurde ein Bankangestellter misstrauisch und konnte die Frau von der Übergabe des Geldes abhalten. Es entstand kein Schaden.