Bei regnerischem Wetter waren die 300 Zuschauer in Rohrbach gespannt, wie der Aufsteiger nach der von den Ergebnissen her gesehenen durchwachsenen Vorbereitungszeit sich präsentieren würde. Man spürte die Nervosität bei einigen Spielern und so gab es in der Anfangsphase auch einige Fehler. Zum Beispiel war die erste Chance für Braunau in der 4. Minute nach einem verunglückten Rückspiel, die Jurcic aber nicht nützen konnte – der Ball ging über das Tor.
In der 13. Minute war eine Angriffsaktion der Innviertler praktisch schon geklärt – Dietmar Schuster stoppte den Ball mit der Brust herunter – wie das Video auch beweist –
Schiedsrichter Schrödl sah das anders, vielleicht reagierte er auch auf Reklamationen der Braunauer und gab „Handselfmeter“ – Richard Rusch verwertete dieses „Geschenk“ mit einem Flachschuss in die linke untere Ecke zum 0:1.
In der 19. Minute verzeichnete Rohrbach/Berg die erste Torchance – Roland Kiesl flankte vor das Braunauer Tor, Roland Mayrhofer köpfte im Fallen, doch der Ball ging um Zentimeter am Gehäuse der Innviertler vorbei.
In der 33. Minute sahen die Zuschauer den verdienten Ausgleich – nach schönem Pass von Dietmar Schuster spielte sich Premysl Kukacka von der Mittellinie durch, überspielte dabei 3 Gegenspieler und verwertete mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze in die linke untere Ecke zum 1:1.
In der 38. Minute wurden Zuschauer und Spieler geschockt – Christian Schuster sprintete in Richtung Braunauer Tor - ein „Tackling“ von Philipp Penninger verlief so unglücklich, dass dieser zwar den Ball traf, aber auch Christian Schuster dabei „einzwickte“ und die Zuschauer sahen ein nicht schönes Bild von einem offensichtlich schwer verletzten Spieler, der sich vor Schmerzen krümmte. Die Ärzte konstatierten später Unterschenkelbruch etwas oberhalb des linken Knöchels, wobei der Fuß auch ausgerenkt war – Gott sei Dank war das Rote Kreuz schnell zur Stelle und auch Rettungskräfte auf der Rohrbacher Sportanlage kümmerten sich gemeinsam mit Masseur Walter Stallinger um den verletzten Christian Schuster, für den die Herbstmeisterschaft wahrscheinlich gelaufen sein wird.
Nach 7-minütiger Unterbrechung ging die Begegnung weiter – Schiedsrichter Schrödl zeigte Penninger die gelbe Karte, obwohl er zuvor kein Foul gepfiffen hatte und dabei ursprünglich auch nicht falsch gelegen war.
Nach dem Seitenwechsel konnten sich die Spieler wieder auf das Spiel konzentrieren und in der 51. Minute jubelte die Heimmannschaft über den Führungstreffer zum 2:1. Matthäus Leibetseder flankte einen Freistossball von der linken Seite in den Strafraum, Premysl Kukacka köpfte den Ball an die rechte Stange und den zurückkommenden Ball knallte Roland Mayrhofer aus kurzer Distanz unter die Querlatte.
In der 61. Minute vereitelte der Rohrbacher Torhüter Daniel „Kely“ Kerl zweimal Braunauer Chancen auf den Ausgleich – zuerst wehrte er einen Schuss aus kurzer Distanz von Jurcic ab und den Nachschuss konnte er über die Latte drehen.
In der 64. Minute prüfte Ralph Turner mit einem Freistoss aus 25 m den Braunauer Torhüter Alexander Mak – Mak konnte den raffiniert geschossenen Ball nicht festhalten, der Ball ging an die Stange und erst dann konnte ein Verteidiger die Situation bereinigen.
In der 70. Minute folgte aber die Entscheidung – die Rohrbacher Hintermannschaft fing einen Angriff der Innviertler ab, Dietmar Schuster hatte bei seinem Gegenzug zweimal Ballglück, passte zur Neuerwerbung Markus Friedl und dieser bezwang in abgeklärter Manier mit einem Schuss vom 16er in die rechte untere Ecke den Braunauer Torhüter Mak zum 3:1.
Knapp vor dem Schlusspfiff (87. Min.) hatte Rene Beham noch eine Chance auf das 4:1 – er kam in abseitsverdächtiger Position an den Ball, lief auf Torhüter Mak zu, dieser verkürzte aber den Winkel geschickt und so blieb es beim 3:1.
Kommenden Samstag spielt Union Wohnpoint Rohrbach/Berg ab 18.00 Uhr auswärts bei den LASK-Amateuren, gespielt wird auf der Verbandsanlage des oberösterreichischen Fußballverbandes.
Rohrbach, am 14.8.2006
Josef Kneidinger, Pressereferent der Union Wohnpoint Rohrbach/Berg