ROHRBACH: Die Zuständigkeit für die Bewohner und Betriebe der Gemeinden Reichenthal, Ottenschlag, Schenkenfelden, Herzogsdorf, Oberneukirchen, Vorderweißenbach und Bad Leonfelden wird von Urfahr nach Freistadt und Rohrbach verlagert. Für die betroffenen Steuerzahler und Beihilfenempfänger wird sich dadurch allerdings nicht viel ändern, lediglich bei persönlichen Vorsprachen sollte der zuständige Finanzamtstandort aufgesucht werden.
Die Finanzverwaltung wurde in den letzten Jahren umfassend umstrukturiert. Dabei sind mit 1.2.2004 auch die früheren Finanzämter in Freistadt, Rohrbach und Urfahr zu einer gemeinsamen Dienststelle unter der Bezeichnung "Finanzamt Freistadt Rohrbach Urfahr" zusammengefasst worden.
Zur Erzielung einer gleichmäßigen Arbeitsbelastung innerhalb der drei Standorte des Finanzamtes wird ab dem Jahr 2007 ein Teil der Akten zwischen den einzelnen Teams im Finanzamt umgeschichtet, es werden Akten von Urfahr nach Rohrbach bzw. Freistadt verschoben.
Die Bearbeitung der in den Gemeinden Reichenthal, Ottenschlag und Schenkenfelden wohnhaften Steuerzahler wird ab 2007 zur Gänze am Standort Freistadt erfolgen., weiters werden die Akten jener BügerInnen und UnternehmerInnen, die in den Gemeinden Herzogsdorf, Oberneukirchen und Vorderweißenbach wohnhaft sind, ab kommenden Jahr in Rohrbach bearbeitet. Die betrieblichen Finanzamtakten der im Bereich der Gemeinde Bad Leonfelden angesiedelten Unternehmen werden die Mitarbeiter in Rohrbach bearbeiten, die übrigen Akten der Bad Leonfeldner Bevölkerung wie Familienbeihilfe, Bewertung oder Arbeitnehmerveranlagung werden in Freistadt erledigt.
19.000 Akten werden verschoben:
Im Jänner werden etwa 7.000 Bewertungsakten und 1.000 Unternehmerakten vom Standort Urfahr in die Finanzamtstandorte der beiden Bezirkshauptstädte transferiert. Darüber hinaus wechseln etwa 2.000 Familienbeihilfenakten und 9.000 Akten von Nichtunternehmern die Sachbearbeiter bzw. das zuständige Team. Diese Akten werden werden allerdings großteils nur mehr elektronisch geführt.
„Die Arbeitsverschiebung trägt zu einer gleichmäßigeren Arbeitsbelastung der Bediensteten im Finanzamt bei, da der jahrelange Aufnahmestopp in der Finanzverwaltung mittlerweile zu unterschiedlichen Belastungen geführt hat. Darüber hinaus verlängern sich die Anfahrtswege für die Kunden des Finanzamtes in Urfahr ab Anfang des Jahres 2008, wenn die Büroräumlichkeiten in den „Finanztower“ am Hauptbahnhof in Linz übersiedelt werden. Durch die neue Zuordnung der weiter entfernten Landgemeinden nach Freistadt bzw. Rohrbach wird dem entgegengewirkt“ führt Vorstand Dr. Gerhard Schröckmayr Gründe für die organisatorische Änderung an.
Diese interne Aktenverschiebung ist grundsätzlich für den Bürger ohne Auswirkung, da es durch die elektronische Vernetzung der Standorte ohne Belang ist, an welchem Standort ein Bürger dieser Gemeinden persönlich vorspricht. Bei den telefonischen Auskünften arbeiten die drei Standorte ohnedies bereits seit knapp 4 Jahren teamübergreifend, das heißt dass Telefonate bei besetzten Leitungen im Infocenter eines Standortes auch bereits in der Vergangenheit zu anderen Standorten weitergeleitet und erledigt worden sind.
Lediglich in den immer seltener werdenden Fällen wo für eine Auskunftserteilung der "körperliche" Akt benötigt wird, ist es zweckmäßig am aktenführenden Standort vorzusprechen. „Wir werden aber keinen Bürger oder Unternehmer heimschicken, wenn er an einem anderen Standort unseres Finanzamtes Auskünfte haben will“ verspricht Vorstand Dr. Gerhard Schröckmayr unter Hinweis auf die hervorragende elektronische Vernetzung in der Finanzverwaltung. Damit stehen nämlich den Bediensteten an allen Standorten die nötigen Informationen für fundierte Auskünfte zur Verfügung.