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Strom-Vollversorgung in OÖ. wieder hergestellt

Reparaturarbeiten werden noch Monate dauern


Foto: Energie AG
ENGELHARTSZELL: Nachdem auch am Sonntag 400 Netztechniker und Netzmonteure mit Unterstützung von Hubschraubern seit den frühen Morgenstunden an der Wiederherstellung der Stromversorgung gearbeitet haben, ist seit 15:30 Uhr die Vollversorgung wieder hergestellt. Alle Menschen in Oberösterreich haben wieder Strom. Zahlreiche Haushalte werden noch mit Notstromaggregaten oder provisorischen Leitungen versorgt.

"Schaltung durchgeführt" meldete am Sonntag um 15:30 Uhr ein Netztechniker in der Nähe von Bad Goisern an die Netzleitstelle. Damit war die letzte Lücke im oberösterreichischen Stromnetz geschlossen und die Vollversorgung aller Kundenanlagen wieder hergestellt. 400 Monteure und Netztechniker hatten mit Hubschrauberunterstützung seit den frühen Morgenstunden fieberhaft an den letzten Problemstellen im Netz gearbeitet, um die Versorgung für die noch auf den Strom wartenden Menschen wieder herzustellen.

Die Arbeiten an den Verwüstungen, die der Orkan Kyrill an der Strom-Infrastruktur angerichtet hat, sind allerdings noch lange nicht abgeschlossen. Rund 1.000 Kundenanschlüsse, vom Haushalt bis zum Industriebetrieb, werden derzeit mit Notstromaggregaten versorgt. Dort, wo Orte mit mehreren Leitungen versorgt werden können, sind so genannte "Ringschaltungen" aktiv. Viele Stromleitungen sind kilometerweit vollkommen zerstört und müssen neu aufgebaut werden. Auch die für die kommenden Tage angesagten Schneefälle stellen ein Bedrohungspotential dar. Deswegen haben die Netztechniker unverzüglich damit begonnen, kritische Leitungsstrecken zu inspizieren und bereits angebrochene oder vom Orkan stark gebeugte Bäume im Leitungsbereich sicherheitshalber zu fällen. Angesichts einer Gesamt-Netzlänge von 29.000 Kilometern ist dies kein leichtes Unterfangen.

Zusammenarbeit mit der Bevölkerung war vorbildlich Ein großer Dank in eigener Sache gilt nicht nur den Netztechnikern und Netzmonteuren, die buchstäblich bis zum Umfallen gearbeitet haben, sondern auch der von den Stromausfällen betroffenen oberösterreichischen Bevölkerung. Das Verständnis für das Ausmaß der Katastrophe und für die Dauer der Reparaturarbeiten war groß. Bei Arbeiten in der Nähe von Wohnhäusern wurden die Netzmonteure immer wieder mit Speck, Brot und anderen Stärkungen versorgt. Negative Reaktionen auf die Stromausfälle gab es kaum. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die an den Telefonen der Service-Hotline allein bis Samstag 18:00 Uhr mehr als 5.000 Kundenanrufe bearbeitet hat, berichten kaum über negative Erlebnisse. Auch hier zeigten fast alle Anrufer Verständnis für die schwierige Situation im Land.

Schadensbilanz erst in einigen Tagen Eine genaue Bilanz der Schäden am Stromnetz wird erst in den nächsten Tagen möglich sein. Die Schadenssumme beträgt aber mit Sicherheit mehrere Millionen Euro.

 

Quelle: Energie AG - Walter Czetsch, erschienen am 22.1.2007
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